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Gesammelt und bearbeitet von Rüdiger Fuchs
Die Inschriften der Stadt Trier bis 1500
2007
19,0 x 27,0 cm, 756 S., 252 s/w Abb., 88 Tafeln mit 252 s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783895005558
19,0 x 27,0 cm, 756 S., 252 s/w Abb., 88 Tafeln mit 252 s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
98,00 €
ISBN: 9783895005558
Kurze Beschreibung
Der erste Band der Trierer Inschriften enthält 353 Katalognummern mit über 1000 einzelnen Inschriften bis zum Jahr 1500. Die intensiv kommentierte Sammlung reicht von einem sehr dichten Bestand frühmittelalterlicher Grabinschriften bis zu den ersten Vertretern der neuen Zeit. An den überwiegend lateinisch formulierten Grab- und anderen Inschriften zeigen sich die sprachlichen und gedanklichen Veränderungen über acht Jahrhunderte.Wie kein anderer Bestand reflektieren die Trierer Inschriften die Sicht des Mittelalters auf die antike Vergangenheit der Stadt und ihrer Kirchen. Einen besonderen Akzent setzen dabei die teilweise in der Antike verankerten Heiltümer.
Ausführliche Beschreibung
Der erste Band der Trierer Inschriften enthält etwa 350 Katalognummern mit über 1000 einzelnen Inschriften. Die kommentierte Sammlung reicht von einem sehr dichten Bestand frühmittelalterlicher Grabinschriften bis zu den ersten Vertretern der neuen Zeit. An den überwiegend lateinisch formulierten Grabinschriften zeigen sich die sprachlichen und gedanklichen Veränderungen über acht Jahrhunderte; Schwerpunkte bilden hier die dichten Textreihen für die Erzbischöfe, die Äbte der Benediktinerklöster und den Stiftsklerus. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Schatzkunst der Egbert-Zeit und der Frühgotik, die größtenteils verlorene oder fragmentarische Kirchenausstattung von St. Maximin sowie große Zyklen von Graffiti und Malereien. Wie kein anderer Bestand reflektieren die Trierer Inschriften die Sicht des Mittelalters auf die antike Vergangenheit der Stadt und ihrer Kirchen. Einen großen Anteil haben auch die teilweise in der Antike verankerten Heiltümer.Rezensionen
„Insgesamt bietet die Edition der Trierer Inschriften einen für die weitere Beschäftigung verschiedener Disziplinen vortrefflichen Ausgangspunkt.“Von Falko Klaes
In: Beträge zur Namensforschung, Band 48, Heft 3, 2013, S.373-376.
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„Dafür ist der wissenschaftliche Ertrag außerordentlich. Zum ersten gibt es für rund 1000 Inschriften schon einmal sorgfältige und detailreiche Lösungen/Übersetzungen/Einbettungen/Deutungen. Zum anderen liegt erstmals eine Längsschnittuntersuchung über Erscheinungen wie Formularentwicklung, Schrifttypenentwicklung (...), überprüfbare Erstverwendung bestimmter Datierungsgewohnheiten, Erstverwendung arabischer Ziffern in Graffiti (...) bzw. in (den immer etwas konservativeren) gemeißelten Inschriften (1462), Vorkommen erster volkssprachlicher Dokumente (1396 Glockenguss; 1408/1458 Salzmaßguss) usw.
Schließlich entsteht auch, aus einem ganz speziellen Fensterblick, ein Panorama der Geschichte der Stadt mit zahlreichen neuen Einzelinformationen und Annäherungen an den Zeitgeist gerade in den Graffiti.
Ein Buch des Jahres!
Aber natürlich nicht vollständig, denn gerade ein solches Buch schärft ja die Aufmerksamkeit der Leser, und erstes Fundglück ist schon zu vermelden: In einer Echternacher Quelle wurden neue Trierer Inschriften entdeckt, und Professor Dr. Winfried Weber konnte in einer vergessenen St. Pauliner Kiste außerhalb des sogar zweimal untersuchten Tresors alleine 33 [richtig: 22!] neue Inschriften auf Bleitäfelchen sicherstellen. Weitere Funde sollten in Trierer Privatsammlungen zu machen sein - alles auf Anregung durch ein außerordentliches Buch, dessen zweiten Band (bis 1673/74) man mit Ungeduld bis 2009 erwarten darf.“
Hans-Joachim Kann
In: Landeskundliche Vierteljahresblätter. 54 (2008) 1. S. 33-38.
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„Der erste der zwei für Trier geplanten Bände umfaßt die Edition von mehr als 350 größtenteils lateinischen Inschriften und Inschriftengruppen, die R. Fuchs nach allen Regeln der Kunst kommentiert hat.“
In: Germanistik. Band 48 (2007). Heft 3-4. S. 726.
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).