Titelsuche
Bearbeitet von Kristine Weber und Sabine Wehking nach der Sammlung und den Vorarbeiten von Hans Fuhrmann
Die Inschriften der Stadt Lemgo
2004
19,0 x 27,0 cm, 278 S., 1 farb. Abb., 95 s/w Abb., 42 Tafeln mit 95 s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783895003455
19,0 x 27,0 cm, 278 S., 1 farb. Abb., 95 s/w Abb., 42 Tafeln mit 95 s/w-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
49,00 €
ISBN: 9783895003455
Kurze Beschreibung
Der Band enthält die kommentierte Edition von 239 Inschriften der Stadt Lemgo bis zum Jahre 1650, von denen 62 nicht mehr im Original erhalten sind, sondern nur noch in älteren Abschriften oder Fotografien vorliegen.Die Lemgoer Inschriftenüberlieferung setzt im 14. Jahrhundert ein. Während aus der älteren Zeit im wesentlichen Inschriftenträger bekannt sind, die in den Bereich der Kirchenausstattung gehören – darunter ein Wandteppich und Wandmalereien mit umfangreichen Text-Bild-Programmen -, verlagert sich der Schwerpunkt der Inschriften mit der dichter werdenden Überlieferung im 16. Jahrhundert von den Kirchen zum Bereich des bürgerlichen Wohnbaus. Die in Lemgo zahlreich erhaltenen Staffelgiebelhäuser und Fachwerkbauten aus der Zeit der Renaissance weisen ein reiches Repertoire an Hausinschriften auf, die neben Baudaten auch Bibelzitate und -paraphrasen sowie in Sentenzen und Sprichwörter gefasste allgemeine Lebensweisheiten in lateinischer und deutscher Sprache enthalten. Darin repräsentiert sich das Lemgoer Bürgertum ebenso wie in den Bild- und Inschriftenprogrammen des Rathauskomplexes, in denen die Bildungsinhalte der Renaissance in vielfältiger Weise Ausdruck finden.
Der chronologisch aufgebaute Katalogteil wird durch eine umfangreiche Einleitung und zahlreiche Abbildungen ergänzt. Zehn Register erschließen dem Leser das Material unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Ausführliche Beschreibung
Der Band enthält die kommentierte Edition von 239 Inschriften der Stadt Lemgo bis zum Jahr 1650. Aufgenommen sind nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch diejenigen, die nur noch in älteren Abschriften oder Fotografien vorliegen.Die Lemgoer Inschriftenüberlieferung setzt Ende des 14. Jahrhunderts ein. In der älteren Zeit besteht sie im Wesentlichen aus Inschriftenträgern, die in den Bereich der Kirchenausstattung gehören, darunter ein Wandteppich und Wandmalereien mit umfangreichen Inschriftenprogrammen. Mit der dichter werdenden Überlieferung im 16. Jahrhundert verlagert sich der Schwerpunkt der Inschriften von den Kirchen zum Bereich des bürgerlichen Wohnbaus. Die in Lemgo zahlreich erhaltenen Staffelgiebelhäuser und Fachwerkbauten aus der Zeit der Renaissance weisen ein reiches Repertoire an Hausinschriften auf, die neben Baudaten auch Bibelzitate und -paraphrasen sowie in Sentenzen und Sprichwörter gefaßte allgemeine Lebensweisheiten in lateinischer und deutscher Sprache enthalten. Darin repräsentiert sich das Lemgoer Bürgertum ebenso wie in den Bild- und Inschriftenprogrammen des Rathauskomplexes, in denen die Bildungsinhalte der Renaissance in vielfältiger Weise Ausdruck finden.
Die Einleitung des Bandes stellt Bezüge zwischen dem Inschriftenbestand und der Stadtgeschichte her und wertet die Inschriften in unterschiedlicher Hinsicht aus. Der daran anschließende Katalogteil bietet eine genaue Wiedergabe der Texte unter Auflösung der Abkürzungen. Lateinische und niederdeutsche Texte werden übersetzt. Eine Beschreibung des jeweiligen Inschriftenträgers vermittelt einen Eindruck von dem Zusammenhang, in dem die Inschrift steht. Im Kommentar werden wichtige die Inschrift oder den Inschriftenträger betreffende Fragestellungen erörtert. Zehn Register erschließen dem Leser das Material unter verschiedenen Gesichtspunkten. Ein ausführlicher Tafelteil ergänzt die Edition.
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).