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Gesammelt und bearbeitet von Ingrid Henze
Die Inschriften der Stadt Helmstedt bis 1800
2005
19,0 x 27,0 cm, 688 S., 133 s/w Abb., 56 Tafeln mit 133 sw-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783895003639
19,0 x 27,0 cm, 688 S., 133 s/w Abb., 56 Tafeln mit 133 sw-Abb., Leinen mit Schutzumschlag
69,00 €
ISBN: 9783895003639
Kurze Beschreibung
Der Band enthält eine kommentierte Edition von 528 Inschriften der Stadt Helmstedt vom 10. Jahrhundert bis 1800. Alle lateinischen, griechischen und niederdeutschen Inschriften sind übersetzt.Den größten Anteil an der hier vorgelegten Sammlung haben die überwiegend lateinischen Inschriften der 1576 eröffneten Universität. Eine dichte Überlieferung vor allem der Grabinschriften von Universitätsangehörigen bietet reiches Material zur Mentalitäts-, Personen- und Universitätsgeschichte insbesondere des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts. In reizvoller Wechselbeziehung zu dieser akademischen Epigraphik steht die Selbstdarstellung des städtischen Bürgertums in seinen Haus- und Grabinschriften. In die Welt geistlicher Institutionen führen die Inschriften des Benediktinerklosters St. Ludgeri und des Augustinerchorfrauenstifts St. Marienberg. Von besonderem Interesse ist hier der romanische Gipsfußboden in der Kirche St. Ludgeri mit seinen den Sieben Weisen gewidmeten Versen und das originelle Inschriftenprogramm, mit dem die Pröpste von St. Ludgeri im 18. Jahrhundert ihre Scheunen und Ställe schmückten. Mittelalterliche Frömmigkeit bezeugen die Texte auf den liturgischen Geräten, Gemälden und Paramenten aus St. Marienberg.
Rezensionen
„Ingrid Henze ist eine vorbildlich umfassende und sorgfältige Edition von dauerhaftem Wert gelungen, über die sich nicht nur die Helmstedter freuen können.“Stefan Brüdermann
In: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte. 88 (2007). S. 233-234.
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„Die Detailgenauigkeit, mit der die Inschriften erläutert werden, ist für alle, die mit diesem Band arbeiten wollen, von unschätzbarem Wert. Von der Herausgeberin des Bandes wurde alle Daten akribisch gesammelt und interpretiert. Einzelne Aspekte, die im Hinblick auf die Inschriften von Interesse sind, werden durch nicht weniger als acht sorgfältig bearbeitete Register erschlossen. Eine höchst informative Einleitung führt in den historischen Kontext ein sowie in die lokale Situation. Der Inschriftenkommission der Göttinger Akademie der Wissenschaften ist zu diesem Meilenstein der Inschriftenforschung ebenso zu gratulieren wie der Herausgeberin dieses höchst eindrucksvollen Bandes.“
In: Göttingsche Gelehrte Anzeigen. 258 (2006) Heft 3/4. S. 212-241.
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).