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9783895009792

Herausgeber: Frohne-Hagemann, Isabelle

Guided Imagery and Music - Konzepte und klinische Anwendungen

2014
17,0 x 24,0 cm, 312 S., 10 farb. Abb., 39 s/w Abb., Broschur
29,80 €

ISBN: 9783895009792
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Vorwort
Inhaltsverzeichnis

Kurze Beschreibung

Guided Imagery and Music (GIM) - Konzepte und klinische Anwendungen, hg. von Isabelle Frohne-Hagemann behandelt die neueren Entwicklungen der von Helen Bonny in den USA entwickelte psycho- und musiktherapeutische Methode in Deutschland. Verschiedene AutorInnen zeigen in 14 Beiträgen anhand von theoretischen Reflexionen über Konzepte und an Fallbeispielen, wie sich GIM seit den Anfängen weiterentwickelt hat.

Ausführliche Beschreibung

Guided Imagery and Music (GIM) ist eine von Dr. Helen Bonny vor fast 50 Jahren in den USA entwickelte und heute weltweit angewandte und gelehrte integrative und psychodynamisch orientierte Form der Psychotherapie mit klassischer Musik, die auch transpersonale und spirituelle Dimensionen einschließt. Im Gegensatz zu anderen musikimaginativen Methoden der Musikpsychotherapie, bei denen das Erleben erst nach dem Hören mitgeteilt wird, ist das Spezifische dieser Methode der Dialog zwischen Patient und Therapeut während des Musikerlebens in einem veränderten Bewusstseinszustand. Dadurch bleibt der Patient auf seiner „Musikreise“ im Hier und Jetzt und kann sich seinen in den Imaginationen verschlüsselt auftauchenden Konflikten mit Hilfe der Musik und der verbalen Interventionen des Therapeuten handelnd stellen anstatt nur über sie zu reden.
Mit dem vorliegenden Buch werden die Grundlagen von GIM sowie weitere musikimaginative Methoden an praktischen Beispielen vertieft bzw. modifiziert und vor dem Hintergrund der heutigen Realitäten auch kritisch hinterfragt und zur Diskussion gestellt.
Der Leser wird angeregt, sich mit verschiedenen Themen und Therapieverständnissen auseinander zu setzen, z.B. welchen Einfluss das digitale Zeitalters auf therapeutische Wertvorstellungen haben könnte; wie GIM TherapeutInnen verschiedener Orientierung (z.B. tiefenpsychologisch, transpersonal, systemisch, etc.) Störungs- und Krankheitsbildern mit GIM begründen und behandeln; welche Rolle Spiritualität als Psychotherapie oder in der Psychotherapie spielt; wie GIM Mentalisierungsprozesse fördern kann. Die AutorInnen untersuchen, wann bei wem, warum mit welcher Zielsetzung GIM nach Helen Bonny oder modifizierte Formen von GIM und musikimaginative Methoden angesagt sind. In 14 Beiträgen in drei Teilen kommen 14 Autoren und Autorinnen zu folgenden Themen zu Worte:
Teil 1 Konzepte
Isabelle Frohne-Hagemann: Guided Imagery and Musik – GIM im Wandel
der Gesellschaft
Dorothea Dülberg: Betrachtungen zu Katathym-Imaginativer Psychotherapie (KIP) und Guided Imagery and Music nach
Helen Bonny (BMGIM)
Anna E. Röcker: Alchemistische Symbole im Sinne der Jungschen Psychologie in Guided Imagery and Music (GIM)
Wolfgang Fasser: GIM und Spiritualität
Isabelle Frohne-Hagemann: Definitionen und Anwendungen: GIM, modifiziertes GIM und Musikimagination
Gina Kästele und Dorothea Müller: Kurze Musik-Reisen (KMR): Ein Tor zur Innenwelt

Teil 2. Klinische Anwendungen
Ruth Liesert: GIM in der stationären Psychosomatik - Erfahrungen und Gedanken im
Zusammenhang mit dem Konzept des Mentalisierens
Pia Preißler: Vertrauensvoller Blick aufs Meer - Ein Fallbericht aus der Psychoonkologie
Ruth Hertrampf und Dorothea Schönhals-Schlaudt: Guided Imagery and Music (GIM) und Gruppen-Musikimagination
(GrpMI) in der Behandlung krebskranker Menschen
Gudrun Bassarak: Youngster-GIM (YGIM) in der Behandlung psychosomatisch erkrankter Kinder und Jugendlicher im
stationären und ambulanten Setting
Cordula Dietrich: GIM in der Trauma- und Trauerarbeit in der ambulanten Praxis
Gert Tuinmann: Biofeedback und GIM bei Patienten mit einer somatoformen Funktionsstörung

Teil 3. Weiterbildung
Julie Exner: Onsite Supervision im “Reflective Team Work” (OSS-RT) als Bestandteil der Weiterbildung in Guided
Imagery and Music
AMI-zertifizierte GIM Weiterbildungen in Deutschland

Rezensionen

„Das von Prof. Dr. Isabelle Frohne-Hagemann herausgegebene Buch "Guided Imagery and Music - Konzepte und klinische Anwendungen" beinhaltet eine aus verschiedensten Perspektiven heraus fundierte Zusammenschau aktueller deutschsprachiger Konzepte und Modifikationen der in den USA von Helen Bonny entwickelten Methode Guided Imagery and Music (GIM). Besonders hervorzuheben ist die kritische Diskussion einzelner Aspekte der GIM durch die jeweiligen Autoren. Daneben vermitteln die klinischen Anwendungen vielfältige und anschauliche Einblicke in die komplexe Arbeit mit GIM und deren Modifikationen. Dieses Buch versteht sich laut
Herausgeberin darüber hinaus als Ergänzung und kritische Reflexion des 2010 erschienenen Buchs ,Lehrbuch Guided Imagery and Music' von E. Geiger und C. Maak.“

Von Dipl. Musiktherapeut Thomas Schrauth

In: socialnet, http://www.socialnet.de/rezensionen/16730.php, 18.12.2014.

Autoreninfo

Prof. Dr. phil. Isabelle Frohne-Hagemann, geb. 1947 in Hamburg, Volks- und Realschullehrerin, Privatmusikerzieherin, Heilpraktikerin, approb. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, integrative Musiktherapeutin zertifizierte Lehr-Musiktherapeutin DMtG, Lehrtherapeutin der Europäischen Akademie für Biopsychosoziale Gesundheit Hückeswagen (EAG/FPI), dort Lehr-Supervisorin sowie an der Süddeutschen Akademie für Psychotherapie Bad Grönenbach , Fellow (F-AMI) und Ausbildungsleiterin (AMI) für Guided Imagery and Music.
Aufbau und Leitung der Weiterbildung in Integrativer Musiktherapie an der Europäischen Akademie für biopsychosoziale Gesundheit in der Trägerschaft des Fritz Perls Instituts (1982-2002), dort weiterhin als Lehrtherapeutin tätig. Seit 1975 Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, seit 2007 dort Professorin für Rezeptive Musiktherapie/Guided Imagery and Music am Institut für Musiktherapie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg;
Leiterin des Instituts für Musik, Imagination und Therapie Berlin (IMIT) und der Weiterbildung in GIM; eigene Praxis für Psychotherapie, Musiktherapie und Supervision. Ehrenmitglied der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG), Mitglied der Ethikkommission der DMtG sowie Redaktionsmitglied des Jahrbuchs Musiktherapie der DMtG, zahlreiche Publikationen.

Schlagworte

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