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Literaturen im Kontext. arabisch – persisch – türkisch
Diese Reihe stellt innovative Arbeiten zu den nahöstlichen Literaturen in ihren verschiedenen Epochen und Gattungen vor. Sie versteht sich nicht ausschließlich als ein Forum für Orientwissenschaftler, sondern möchte auch Komparatisten, Literaturwissenschaftlern und einer interessierten Öffentlichkeit Einblicke in das breite Spektrum gegenwärtig produzierter und rezipierter Literatur des Nahen Ostens bieten.
Denn die Herausgeberinnen, Autorinnen und Autoren wollen den Titel der Reihe programmatisch verstanden wissen. Sie gehen von einem Begriff der Weltliteratur aus, der die orientalischen Literaturen nicht nur statisch einbegreift, sondern sie in ein Kulturregionen und Nationalsprachen übergreifendes Spannungsfeld stellt, dessen Dynamik erst im interdisziplinären Austausch erfasst werden kann. Sie gehen ferner davon aus, dass Literaturen in vielfacher Weise intertextuell geprägt sind, dass sie Lektüren verschiedenster vorausgehender Texte darstellen und daher erst in ihrem „lokalen historischen Kontext“ ihren Reiz als Ausdruck einer regional geprägten Ästhetik entfalten können. Die Reihe versucht so, einer neuen Sensibilität für mythische, archetypische, aber auch historische Subtexte in der nahöstlichen Literatur Bahn zu brechen, sie aber gleichzeitig als wichtigen Ausdruck einer globalen kulturellen Mobilität sichtbar zu machen.
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Sehnsucht nach Sinn
Literarische Semantisierung von Geschichte im zeitgenössischen türkischen Roman
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts erwachte in der türkischen Romanliteratur ein neues Interesse an Themen der osmanischen und der seldschukischen Vergangenheit. Dabei wurden nicht...
Geschichten über Geschichten
Erinnerung im Romanwerk von Ilyas Huri
Die Studie macht mit dem Romanwerk des libanesischen Autors Ilyas Huri (geb. 1948) bekannt, der heute einer der prominentesten Vertreter des kulturellen, intellektuellen und...
Arabischer Surrealismus im Exil
Der irakische Dichter und Publizist Abd al-Qadir al-Ganabi
Der im Pariser Exil lebende irakische Dichter und Publizist Abd al-Qadir al-Ganabi (Abdul Kader El Janabi), der westlichen Forschung, Literatur und Öffentlichkeit weitgehend...
Die Macht der Darstellung
Gender, sozialer Status, historiographische Re-Präsentation: Zwei Frauenbiographien aus der frühen Abbasidenzeit
Ulayya bint al-Mahdi (160-210/777-825), jüngere Schwester des Kalifen Harun ar-Raschid und Arib (181-277/797-890), eine zunächst versklavte, später freigelassene Frau, waren...
Palästinenser im arabischen Roman
Syrien, Libanon, Jordanien, Palästina 1948 bis 1988
Die Arabistin Brigit Embaló analysiert in ihrer Untersuchung das Bild der Palästinenser im zeitgenössischen arabischen Roman. Dabei zeigt sich, dass die literarische Wahrnehmung...
Der ägyptische Roman
Rezeption und Wertung von den Anfängen bis 1945
In der arabischen Literatur ist die Gattung Roman erst seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter europäischem Einfluss in Gebrauch gekommen, konnte sich aber rasch als ein...
Gegenwelten
Zur Literaturtheorie Idwar al-Harrats
Die hier vorgelegten Untersuchungen zur Literaturtheorie Harrats stellen sein Werk in den Kontext der arabischen Literatur des 20. Jahrhunderts und ziehen darüber hinaus...
Das Wagnis Tradition
Arabische Wege der Theatralität
Es gibt kein eigenständiges arabisches Theater. Dieses Genre wurde von den Arabern aus Europa übernommen. Lange Zeit war diese These in Europa und in der arabischen Welt...
Understanding Near Eastern Literatures
In einem Spektrum von Beiträgen zur arabischen, persischen und türkischen Literatur wird interdisziplinäres Arbeiten in der Orientalistik vorgestellt und reflektiert. Der Band...