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Redaktion: Schirmer, Hanna
Jahrbuch Musiktherapie / Music Therapy Annual
Band 11 (2015) Formen / Vol. 11 (2015) Forms
Kurze Beschreibung
Forms as a shaping principle and as an emerging gestalt are a multifaceted phenomenon in music therapy processes. Reflections to this phenomenon in the 11th Music Therapy Annual (Jahrbuch Musiktherapie), published by the German Music Therapy Association (Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft), provide theory and methodological approaches to work with forms in the field of clinical music therapy and touch upon the areas of musicology, aesthetics, art and psychotherapy as well.Ausführliche Beschreibung
Sieben AutorInnen und drei RezensentInnen fragen in diesem Jahrbuch der Musiktherapie, herausgegeben von der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMTG), nach der Bedeutung von Formen für musiktherapeutische Prozesse - als gestaltendes Prinzip und erscheinende Gestalt.Vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoretischer Verortungen und methodischer Handlungspraktiken in der Klinischen Musiktherapie wird ein breites Spektrum zum Thema der Formen aufgefächert: Es reicht von der Darstellung musikalischer Formbegriffe des 20. Jahrhunderts über Betrachtungen der Morphologie zur Formenbildung als Passepartout seelischen Geschehens, bis hin zu Beschreibungen ästhetischer Erlebnisformen in der Auseinandersetzung mit Musik und Reflexionen zu Entsprechungen zwischen Kunst- und Musikformen.
Geschildert werden darüber hinaus Trans-Formationsprozesse durch die Arbeit mit Musikimaginationen oder musiktherapeutischer Improvisation ebenso wie unterschiedliche Formen von musiktherpeutischen Settings in ihrer Bedeutung für innere Strukturbildungen bei PatientInnen.
Diesem Ansatz vielfältiger Zugänge zum Formbegriff folgend empfehlen die Rezensionen drei Bücher, die sich mit dem Formbegriff im modernen Kompositionsprozess, mit musiktherapeutischer Behandlung vor dem Hintergrund morphologischer Theoriebildung und mit musiktherapeutischer Improvisation beschäftigen.
Das Jahrbuch-Redaktionsteam legt mit diesem 11. Band der Reihe wieder ein anspruchsvolles Lesebuch vor, das Beträge unterschiedlicher Autoren versammeln konnte. Ihre Beiträge machen deutlich, wie differenziert die Entwicklungen in Theorie und Praxis der Klinischen Musiktherapie voranschreiten und in Verbindung stehen zu Musikwissenschaft, Ästhetik, Kunst und Psychotherapie.
Rezensionen
„Es ist ein anspruchsvolles Unterfangen, sich mit den verschiedenen Orientierungen der einzelnen Kapitelnauseinanderzusetzen. Ohne entsprechende Vorkenntnisse verlangen sie dem Leser einiges an Konzentration und Zeit ab – er sollte Interesse an theoretisch-philosophischen Fragestellungen und darüber hinaus an interdisziplinären Zusammenhängen haben. Es ist auch fachübergreifend Lesern zu empfehlen, die Interesse an interdisziplinären Schnittstellen und Überlappungen haben; sie könnten hier zu weiterführendem Nachlesen angeregt werden.“
Dr. sc. mus Monika Nöcker-Ribaupierre
In: http://www.socialnet.de/rezensionen/20445.php
Autoreninfo
Isolde Böhme,Dr. med., Psychoanalytikerin und Gruppenanalytikerin in eigener Praxis. Lehranalytikerin
der DPV. Ver.ffentlichungen zu mehreren Filmen (zuletzt zu Hanekes
Liebe und Der siebente Kontinent) und zur Kunst, ferner zu klinischer Theorie
und psychoanalytischer Ausbildung.
Martin Deuter
Dr. sc. Mus., Musiktherapeut DMtG/SFMT
Musik-Psychotherapie, Morphologische Musiktherapie, Psychotherapie HPG
Arbeitsfelder: Langj.hrige Lehrt.tigkeit in den Masterstudieng.ngen Musiktherapie
an der Fachhochschule Frankfurt a. M. und an der Zürcher Hochschule der Künste.
Supervision, Fortbildung. Forschung und Ver.ffentlichungen zu Strukturierungsmerkmalen
der Improvisation. Klinische Arbeit in Psychiatrie, Psychosomatik und in
freier Praxis. Tinnituszentrierte Musiktherapie
Dr. Frank G. Grootaers
geb. am 28.11.1943 in Leuven (Belgien), hat von 1982 bis 2008 als Dipl.-Musiktherapeut
in einem Krankhaus für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
(Bad Honnef) gearbeitet.
Promotion (rer. sc. mus.) 2001, Hamburg. Studien der Philosophie von 2007–2013
am Philosophischen Institut der Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universit.t, Bonn.
Seit 2009 freiberuflich als Musiktherapeut, Berater und Supervisor in seiner Praxis für
Musiktherapie, Bad Honnef, t.tig. Zeitgleich gründete er das Atelier für Kulturmorphologie.
Forschungsschwerpunkte: Die Formenbildung in der Gruppentherapie. Die Kunst
des Interpretierens (Hermeneutik). Die Morphologie des Erz.hlens.
Aktuelle Monographie: Musiktherapie als Kultivierung von Erfahrung. (Reichert Verlag) 2015
Dr. Peter Hoffmann
Diplom-Musiktherapeut (DMtG), Diplom-Musikp.dagoge, Dr. rer. medic., Studium
an der Folkwang-Musikhochschule Essen und an der Universit.t Witten/
Herdecke, langj.hrige klinische T.tigkeit (u. a. Erwachsenenpsychiatrie, Innere
Medizin, Interdisziplin.re Frühf.rderung, Palliativmedizin und Hospiz), Vortrags-
und Lehrt.tigkeit, Leitung des Instituts für Musiktherapie der Universit.t
Witten/Herdecke 2005–2008, Scientific Coordinator an der Research School der
Ruhr-Universit.t Bochum 2011–2014, seit 1.4.2014 Leiter Kreativtherapie, Sportund
Bewegungstherapie, Kultur in der Klinik am LVR Klinikum Düsseldorf, Kliniken
der Heinrich-Heine-Universit.t Düsseldorf/Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
e-mail: Peter.Hoffmann@lvr.de
Julia Alexa Kraft
Geigerin, Musiktherapeutin, Violinp.dagogin. Musikstudium Hauptfach Violine
an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Diplom). Engagements u. a.
Gewandhausorchester Leipzig und Deutsche Oper Berlin. Studium Musiktherapie
am Institut für Musiktherapie Berlin sowie Weiterbildung zur Musiktherapeutin
NMT. Absolventin „Psychotherapeutisches Prop.deutikum“ an der Wiener Psychoanalytischen
Akademie. Heilpraktikerin für Psychotherapie, Arbeit in eigener
Praxis. Schwerpunkt der musiktherapeutischen Arbeit: Patienten nach Schlaganfall
und mit demenziellen Syndromen.
musiktherapie-kraft@gmx.de, www.musiktherapie-kraft.de
Hans C. Miersch
geb. 1965 in Berlin, 1987–1992 Ausbildung zum Musiktherapeuten bei Maria
Schüppel an der Musiktherapeutischen Arbeitsst.tte e. V. in Berlin; 1994–2000
Studium der Humanmedizin; 1996–2006 selbstst.ndig als Musiktherapeut in eigener
Praxis; .rztliche Approbation 2001; seit 2003 t.tig als Arzt, Psychotherapeut
und Musiktherapeut in der Epilepsieklinik Tabor in Bernau/Brandenburg im
Bereich Epileptoplogie, Psychiatrie und Psychotherapie; 2006–2009 Weiterbildung
und Zertifizierung als Systemischer Therapeut und Berater (SG); zertifizierter Anthroposophischer
Kunsttherapeut BVAKT e. V.; Weiterbildung und Zertifizierung
als Anthroposophischer Psychotherapeut DtGAP e. V.; Weiterbildungen in Mediation,
Biografiearbeit, EMDR; Dozent an der Musiktherapeutische Arbeitsst.tte
e. V. Berlin; Vortr.ge und Seminare zur anthroposophischen Musiktherapie sowie
zu epileptologischen Themen.
Christa Steingruber
geb. 1967, Musiktherapeutin MAS, GIM-Therapeutin, FAMI, diplomierte Violonistin
und Volksschullehrerin. Arbeitsfelder: Musiktherapeutische Heilp.dagogik
an .ffentlicher Schule in Genf sowie auch ambulante T.tigkeit (Einzel- und Gruppentherapie
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene), freiberufliche Musikerin
(Konzerte und Lehrt.tigkeit) und Volksschullehrerin.
Webseite: www.musicotherapie-vaud.ch. Kontakt: ch-steingruber@bluewin.ch