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Herausgegeben von der Akademie der Wisseschaften und der Literatur, Mainz, und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. Auf der Grundlage der Vorarbeiten von Rüdiger Fuchs und Britta Hedtke bearbeitet von Susanne Kern
Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 800 bis 1350
2010
14,8 x 21,0 cm, 116 S., 18 s/w Abb., 2 Karten, 25 farb. Abb., 2 Lagepläne, Broschur
ISBN: 9783895007965
14,8 x 21,0 cm, 116 S., 18 s/w Abb., 2 Karten, 25 farb. Abb., 2 Lagepläne, Broschur
12,00 €
ISBN: 9783895007965
Kurze Beschreibung
Ob gemalt, geritzt oder geschlagen, Inschriften üben stets eine große Faszination aus. Darüber hinaus sind sie nicht nur für die historische Forschung, sondern auch für die Kunstgeschichte, die Kirchen- und Mentalitätsgeschichte von unterschätzbarem Wert. Dank der zentralen Rolle, die die Stadt und das Erzbistum Mainz im Lauf der Jahrhunderte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation spielte, zählen die Mainzer Inschriften zu den wichtigsten Inschriftenbeständen Deutschlands.Bereits in den 1930er Jahren erschienen Die Inschriften der Stadt Mainz, die inzwischen jedoch längst vergriffen sind. An die Stelle des alten Bandes treten nun einzelne Inschriftenführer, die sich verschiedenen Schwerpunkten und Standorten widmen, zusammengenommen einen kompletten Überblick über die Mainzer Inschriften geben und diese nach den üblichen Regeln Der Deutschen Inschriften mustergültig editieren.
Als erstes Heft liegen nun die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums vor. Sie beschreiben Inschriften aus der Zeit vom 9. Jahrhundert bis 1350 und zeichnen die bewegte Geschichte des Mainzer Doms nach: Brände, Plünderungen und Umbauten führten immer wieder zu Verlusten und Veränderungen.
Der Beginn der Französischen Revolution leitete auch das Ende des Kurstaates ein. Mehrfach wurde die Stadt belagert und besetzt, schließlich im Zuge der Säkularisation mehrere Kirchen abgerissen. Einzigartige Kunstgegenstände konnten rechtzeitig gerettet und im Dom- und Diözesanmuseum ausgestellt werden. Dazu zählen die Willigistür oder das berühmte Hatto-Fenster, das noch aus karolingischer Zeit stammt.
Chronologisch geordnet, führt der Band in die einzelnen Inschriften ein: der Originalinschrift ist eine Übersetzung beigefügt, eine ausführliche Erläuterung sowie Exkurse zu verschiedenen Themen vertiefen den historischen Kontext. Ein Glossar sowie ein Grundriss des Mainzer Doms, in dem die Standorte der einzelnen Inschriften vermerkt sind, runden den Inschriftenführer ab.
Rezensionen
„Diversc Exkurse zu besonderen Inschriftenträgern und -gattungen, Auftraggebern und ehemaligen Inschriftenstandortensowie ein Glossar mit Erläuterung der wichtigsten Fachausdrücke unterstreichen die Ausrichtung der Broschüre an einem breiten Publikum.“
Von: Franz-Albrecht Bornschlegel
In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Band 69-2, (2013), S. 735-736.
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).