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Herausgegeben von Thomas Fischer für das Lehr- und Forschungszentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes der Universität zu Köln
Bilder von der Vergangenheit
Zur Geschichte der archäologischen Fächer
2005
17,0 x 24,0 cm, 272 S., 67 s/w Abb., 2 Tabellen, Broschur
ISBN: 9783895004421
17,0 x 24,0 cm, 272 S., 67 s/w Abb., 2 Tabellen, Broschur
29,90 €
ISBN: 9783895004421
Kurze Beschreibung
Als Archäologe sieht man sich derzeit mit einem Widerspruch konfrontiert: Auf der einen Seite erfreut sich die Archäologie in der Öffentlichkeit einer großen Popularität, auf der anderen Seite häufen sich dramatische Nachrichten über den Wegfall von Planstellen und die Schließung von Instituten. Nicht zuletzt aufgrund dieser prekären Situation diskutieren viele archäologische Fächer eine Standortbestimmung. Die Beiträge in diesem Band stellen Überlegungen in diese Richtung an.Ausführliche Beschreibung
Aus dem Inhalt:A. Ur- und Frühgeschichte:
Andreas Zimmermann, Forschungsgeschichte
und Theorien der Ur- und Frühgeschichte
Jürgen Richter, „Nach diesem Anfang begreift
sich alles Übrige leicht.“ Die Entdeckung der
frühen Menschheitsgeschichte
B. Palästinaarchäologie
Klaus Koenen, Geschichte der „Biblischen
Archäologie“
C. Ägyptologie – Archäologie in Ägypten
Heinz-Josef Thissen, Die Anfänge der deutschen Feldforschung in Ägypten
D. Klassische Archäologie
Dietrich Boschung, Montfaucon, Spence,
Winckelmann: Drei Versuche des 18. Jahrhunderts, die Antike zu bewältigen
Reinhard Förtsch, Die ‚Villa Kerylos‘ und das
‚Haus Wiegand‘. Wege aus der Antike
Katja Sporn, Zu den Anfängen der Archäologie
in Griechenland
E. Archäologie der römischen Provinzen
Thomas Fischer, Geschichte der Provinzialrömischen Archäologie in Deutschland
F. Christliche Archäologie
Sebastian Ristow, Christliche Archäologie - gestern und heute
G. Archäologie als Blick in die Vergangenheit
Henner von Hesberg, „Verfitzte Masse“ - Archäologe und Altertumskundler als literarische Figuren bei Theodor Fontane und seinen Zeitgenossen
Unter dem Überbegriff „Archäologie“ werden heute völlig verschiedene methodische Ansätze mit zum Teil gänzlich unterschiedlichen Wurzeln subsumiert und zusammengefasst. Dabei kommen sowohl geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche als auch naturwissenschaftliche Ansätze zum Tragen; aber auch ideologisch-politische Motive haben zum Entstehen und Aufblühen archäologischer Disziplinen beigetragen, die im Kontext der geistesgeschichtlichen Entwicklung Europas und des jeweiligen Zeitgeistes der betreffenden Epochen zu verstehen sind. Diese Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch alle Beiträge.