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Die Inschriften der Stadt Ingolstadt
2017
19,0 x 27,0 cm, 648 S., 130 s/w Abb., 56 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783954902545
19,0 x 27,0 cm, 648 S., 130 s/w Abb., 56 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag
89,00 €
ISBN: 9783954902545
Kurze Beschreibung
Ingolstadts Inschriftenlandschaft ist geprägt vom Dreiklang Herzogliche Beamtenschaft, Bürgerschaft und Universitätsangehörige. Der Inschriftenbestand setzt relativ spät im 14. Jahrhundert ein, der Schwerpunkt der Überlieferung liegt im 16. Jahrhundert. Im Vordergrund stehen Inschriften des Totengedenkens. Reich ist besonders der Bestand an Epitaphien. Herzogliche Verwaltungs- und Stiftungstätigkeit wird in der Ausstattung der Universitätskirche und den inschriftlichen Zeugnissen der Befestigungsanlage sichtbar. Denkmäler aus dem Umfeld der Universität zeigen interessante Zeugnisse der Latinität der frühen Neuzeit und zeigen eine frühe Differenzierung zwischen Universitätslehrern aus dem Laienstand und Mitgliedern des Klerus. Die Denkmäler stellen außerdem eine zusätzliche Quelle für Ingolstadts Rolle als Festung in der frühen Neuzeit dar. Zeugnisse aus den eingemeindeten Orten bieten zusätzlich einen Ausblick in das Umland.Rezensionen
„Im Rahmendes interakademischen Unternehmens zur Erfassung und Edition der ma.
und frühneuzeitlichen deutschen und lateinischen Inschriften bis 1650 wurden
durch die Arbeitsstelle bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von
den altbayerischen Städten bislang München, Passau und Freising bearbeitet,
Regensburg mit Bänden über die Minoritenkirche und den Dom begonnen.
Hier fügt sich der Band über die alte Herzogsstadt Ingolstadt ein. (...) Die Präsentation der Inschriften
folgt den bewährten, in Einzelheiten immer wieder verbesserten Prinzipien
des Gesamtvorhabens mit Beschreibung des Objekts, Edition der Inschrift
(gegebenenfalls mit philologischen Anmerkungen), deutscher Übersetzung
bei lateinischen Texten und historischer Einordnung mit personen-, institutionen-
oder ereignisgeschichtlichen Erläuterungen, die die Inschriftenbände zu
einem unverzichtbaren Arbeitsinstrument weit über die Epigraphik hinaus gemacht
haben. Ausgeklügelt und bewährt ist auch die Erschließung des Inhalts
durch 16 Register, die nicht nur Personen, Orte und Sachen erfassen, sondern
auch Besonderheiten wie Wappen, Stände, Künstler, Formeln, Schriftarten u. a.
mehr. (...) von dem Stadtmodell wird leider nur eine sehr kleine Abbildung geboten.
Diese Bemerkungen sind aber überhaupt nicht geeignet, die Leistung der Bearb.
zu mindern, die für Ingolstadt einen umfangreichen, disparaten und z. T.
nur abschriftlich überlieferten Inschriftenbestand zu dokumentieren hatte und
hiermit einen vorzüglichen Band vorgelegt hat.“
Von: Enno Bünz
In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Band 76-2 (2020), S. 825 f.
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Die Historikerin Christine Steiniger hat sich die enorme Arbeit gemacht und samtliche Inschriften der Stadt Ingolstadt bis yum Jahr 1650 in einem gleichnamigen Buch zusammengestellt. 650 Seiten umfasst das beeindruckende Werk, im Rahmen des Inschriftenwerkes der Deutschen und der Bayrischen Akademie der Wissenschaften erschienen ist. Mit wissenschaftlicher Akribie werden darin hunderte von Inschriften erfasst, von denen nach Schatyungen Steinigers noch rund 45 Proyent im Original erhalten sind.
Von Bernhard Pehl
In Donaukurier 247 (2018), S. 24
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Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).