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Kameldarstellungen aus Metall im vorislamischen Südarabien
Eine archäologische Fallstudie zu den Kulturkontakten zwischen Arabia felix und der Mittelmeerwelt
2015
21,0 x 29,7 cm, 144 S., 25 s/w Abb., 88 farb. Abb., Gebunden
ISBN: 9783954901210
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21,0 x 29,7 cm, 144 S., 25 s/w Abb., 88 farb. Abb., Gebunden
69,00 €
ISBN: 9783954901210
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Kurze Beschreibung
Die Ausgangsbasis dieser Arbeit bildet eine 67 Stücke umfassende Sammlung von bronzenen Statuetten im Museum Fünf Kontinente München, die hier größtenteils zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Unter Berücksichtigung aller wichtigen Bereiche der Forschung zum Dromedar werden die Statuetten im Hinblick auf Stil, Chronologie undBedeutung des Kamels erforscht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Untersuchung der Fragestellung, inwieweit die Kamelkarawanen als Vermittler für den kulturellen Austausch mit der Mittelmeerwelt gelten können. Vervollständigt wird diese Studie durch eine Zusammenstellung der epigraphischen Belege aus dem altsüdarabischen Raum.
Ausführliche Beschreibung
Ausgangsbasis dieser Arbeit bildet eine 67 Stücke umfassende Sammlung von Kamelstatuetten im Museum Fünf Kontinente München, die hier größtenteils zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ergänzend werden Objekte aus anderen Museen mit einbezogen.Ziel ist es, die altsüdarabischen Kameldarstellungen in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen und sie im Hinblick auf Stil, Chronologie und Bedeutung des Kamels (Dromedars) zu erforschen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des Kamels und der Untersuchung der Fragestellung, inwieweit die Kamelkarawanen als Vermittler für den kulturellen Austausch mit der Mittelmeerwelt gelten können. Vervollständigt wird diese Studie durch eine Zusammenstellung der epigraphischen Belege aus dem altsüdarabischen Raum zum Thema Kamel (Dromedar), welche die Bedeutung dieses Tieres veranschaulichen.
Ein erster Abschnitt stellt die Geschichte Altsüdarabiens (3. Jt. v. Chr. – 632 n. Chr.), dem »Arabia felix« der klassisch antiken Autoren, und die geographische Region, aus der diese Stücke stammen, vor. Es folgt eine kurze Zusammenfassung des Forschungsstandes zur Evolution des Kamels. Ausgehend von der Beschreibung der Gattung und der Entwicklung des Kamels wird die Forschungsliteratur zum Domestikationsprozess mit dem Ziel referiert, den zeitlichen Ablauf festschreiben zu können.
Besonders hervorzuhebende Eigenschaften der Kamele wie Ausdauer und Genügsamkeit lassen diese Tiere zu den wichtigsten Lasttieren werden, die die Arabische Halbinsel kennt. Aus diesem Grund widmet sich ein Unterkapitel der Weihrauchstraße.
Die im Anhang in Transkription und Übersetzung aufgeführten epigraphischen Funde, die hier statistisch erfasst und ausgewertet werden, bilden eine wichtige Voraussetzung für die Interpretation der archäologischen Befunde.
Die Statuetten werden nach allgemeinverbindlichen Charakteristika in drei Hauptgruppen unterschieden und in einem ausführlichen Katalog vorgestellt. Die Auswertung der untersuchten Stücke erfolgt im Hinblick auf Material, Herstellungsverfahren und Erhaltungszustand, die tiefgreifende Bedeutung des Kamels für die Menschen der altsüdarabischen Region als Last- und Reittier und vor allem im religiösen Kontext. Vergleichsbeispielen (z. B. Stelen, Felsbilder, Terrakotten) aus der Region selbst, von der Arabischen Halbinsel, aus dem Vorderen Orient und der Mittelmeerwelt helfen zur zeitlichen Einordnung.
Autoreninfo
Name: Anja LudwigGeburtsdatum: 26.01.1974
Geburtsort: Gera
1980– 1990 20. POS Gera
Abschluss 10. Klasse
1990–1993 Berufliches Gymnasium Greiz
Abschluss Abitur
1993–2000 Friedrich-Schiller-Universität Jena
Studium der Klassischen Archäologie, Alten Geschichte und Altorientalistik
Hochschulabschluss Magistra Artium
09.06.2011 Friedrich-Schiller-Universität Jena
Promotion zum Dr. phil.
01.04.2001– Wissenschaftliche Hilfskraft in der Redaktion der Zentrale des
31.03.2005 Deutschen Archäologischen Instituts Berlin
01.05.2005– Volontariat beim Verlag Walter de Gruyter GmbH &
30.04.2006 Co.KG in Berlin, Fachbereich Geisteswissenschaften
16.02.– Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Redaktion der
31.12.2009 Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts Berlin
01.12.2013– Wissenschaftliche Museumsassistentin in Fortbildung bei den Staatlichen
30.11.2015 Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Antikensammlung
seit Juni 2006 Freiberufliche Lektorin und Redakteurin