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9783895008160

Herausgeber: Günzel, Stephan; Nowak, Lars

KartenWissen

Territoriale Räume zwischen Bild und Diagramm

2012
17,0 x 24,0 cm, 552 S., 232 s/w Abb., 61 farb. Abb., 61 farbige Abb. auf 32 Tafeln, Leinen
98,00 €

ISBN: 9783895008160
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Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel

Kurze Beschreibung

Der Sammelband KartenWissen rückt das Medium der Karte in das phänomenal-semiotische Spannungsfeld von Bild und Diagramm. Dabei werden aus einer Vielzahl unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven sämtliche Typen und Funktionen von Karten sowie sämtliche Epochen der Kartographiegeschichte beleuchtet. Mit Beiträgen von Anna-Dorothee von den Brincken, Kai Brodersen, Edward Casey, Karl Clausberg, Franco Farinelli, Gyula Pápay, Ute Schneider, Alfred Stückelberger u.a.

Ausführliche Beschreibung

Die Aufsatzsammlung schlägt einen historischen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart und deckt das Spektrum der in Himmels-, See-, Land- und Stadtkarten dargestellten Raumtypen sowie ihrer administrativen, politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Zielsetzungen ab. Zugleich legt der Band im Anschluss an jüngere methodische Umstellungen innerhalb der historischen Kulturwissenschaften einen systematischen Fokus auf das durch Karten generierte Raumwissen und die Mittel dieser Wissensproduktion: Die besondere Aufmerksamkeit gilt dem phänomenalen Spannungsfeld von Bild und Diagramm, Präsenz und Referenz, sinnlicher und struktureller Ähnlichkeit, Topographie und Topologie, in das die Karte durch ihre spezifischen semantischen und syntaktischen Eigenschaften, durch ihre Verknüpfung indexikalischer, ikonischer und symbolischer Elemente gestellt ist. Hiervon ausgehend werden Karten einerseits als Visualisierungen verbaler Beschreibungen, exakter Messungen und mathematischer Berechnungen begriffen und andererseits in ein Verhältnis zu gemalten, gezeichneten, photographischen und filmischen Bildern gesetzt, die mit ihnen den territorialen Gegenstand, die beschreibende Haltung, den vertikalen Blick oder den Rekurs auf ein geometrisches Abbildungsverfahren teilen können – abgesehen davon, dass Karten bisweilen auf der Basis photographischer Bilder entstehen und umgekehrt in diejenigen der Kunst Eingang finden. Die Besonderheit des Sammelbandes liegt in der Vielzahl seiner disziplinären Perspektiven, die von der Geographie und Geschichte über die Medien- und Kulturwissenschaft bis zur Kunst- und Filmgeschichte reichen. Mit Beiträgen von Anna-Dorothee von den Brincken, Kai Brodersen, Edward Casey, Karl Clausberg, Franco Farinelli, Gyula Pápay, Ute Schneider, Alfred Stückelberger u.a.

Rezensionen

„The volume offers well-executed glimpses into the possibilities for further common work of historians and cartographers.“

Von Kolb

In: Archiv für Reformationsgeschichte, 42, 2013, S. 67-68.

Autoreninfo

Prof. Dr. Stephan Günzel
im Sommersemester 2010 Visiting Fellow am Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum (HKFZ) an der Universität Trier, zuvor Gastprofessor für Raumwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Koordinator des Zentrums für Computerspielforschung (DIGAREC) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam, dort Habilitationsprojekt zum „Bild des Computerspiels“, Lehrbeauftragter an den Universitäten Klagenfurt und Jena, Promotion ebenda im Jahr 2000 mit einer Arbeit über „Nietzsches Schreiben als philosophische Geographie“, Arbeitsschwerpunkte: Kultur-, Medien- und Raumtheorie, www.stephan-guenzel.de.

Dr. Lars Nowak
derzeit Postdoktorand am Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum an der Universität Trier mit einem Forschungsprojekt zu den „Wissensräumen der ballistischen Photo- und Kinematographie, 1860-1960“, davor redaktioneller Mitarbeiter der Internet-Zeitschrift Nach dem Film (www.nachdemfilm.de), Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, dort auch 2009 Promotion zum Thema „Deformation und Transdifferenz: Freak Show, frühes Kino, Tod Browning“.
Arbeitsschwerpunkte: Film, Photographie, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte.

Reihentext


Die Publikationsreihe „Trierer Beiträge zu den historischen Kulturwissenschaften“ versteht sich als Forum für historisch orientierte und fächerübergreifende Forschungen aus dem Bereich der Kulturwissenschaften. Neben Sammel- und Tagungsbänden umfasst das Spektrum der Reihe auch monographische Studien und Ausstellungskataloge.
Als Herausgeber der Buchreihe fungiert der Vorstand des im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz finanzierten, an der Universität Trier angesiedelten „Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums“ (HKFZ) Trier. Das derzeitige Forschungsthema des HKFZ „Räume des Wissens – Orte, Ordnungen, Oszillationen“ wird in vernetzten Projektgruppen an der Universität Trier sowie in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus dem In- und Ausland bearbeitet.

Schlagworte

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