Search
Die Aufstiegspsalmen des Herakleides
Untersuchungen zum Seelenaufstieg und zur Seelenmesse bei den Manichäern
1998
17.0 x 24.0 cm, 212 p., hardback
ISBN: 9783895000560
17.0 x 24.0 cm, 212 p., hardback
28,00 €
ISBN: 9783895000560
Short Description
No English description available. Showing German description:Eine spezielle Form der Opferfeier in der spätantiken gnostischen Religion Manichäismus war die Seelenmesse, die mit Aufstiegspsalmen gefeiert wurde, die um das Thema des Todes und das Schicksal der Seele kreisen. Eine besondere Stellung der überlieferten Aufstiegspsalmen nehmen die Psalmen des Herakleides ein, die in diesem Band in Übersetzung vorgestellt, ausführlich exegetisch erläutert und in ihren theologischen und kultischen Zusammenhang eingeordnet werden.
Description
No English description available. Showing German descriptionDer Babylonier Mani (216 bis 277 n. Chr.) stiftete mit dem Manichäismus eine gnostische Weltreligion, die zum Erzfeind des Christentums wurde und sich über die gesamte antike Welt ausbreitete. Die ältesten Quellen entstammen dem Schriftfund von Medinet Madi (Fayyum), der im 4. Jahrhundert entstandene Papyrusbücher in koptischer Sprache überliefert hat.
Die Erlösung des Lichtes aus der Finsternis, die Befreiung der göttlichen Seele aus dem Gefängnis der Welt bildete in der spätantiken Gnosis eines der zentralen Themen. So ist für den Manichäer mit dem Tode die Trennung der beiden vermischten Substanzen vollzogen und die Seele damit bereit, zum Lichtland aufzusteigen. Aus einer Zusammenstellung verschiedener Quellen kann nicht nur der stufenweise Weg der Seele rekonstruiert werden, sondern auch die manichäische Seelenmesse. Darunter ist eine spezielle Form der Opferfeier zu verstehen, die im Namen eines Verstorbenen abgehalten wurde, um ihn vor der Seelenwanderung zu bewahren und den Aufstieg zu unterstützen. Der Bedeutung dieses Ereignisses angemessen sind eine große Zahl manichäischer Aufstiegspsalmen erhalten, die um das Thema des Todes und das Schicksal der Seele kreisen.
Eine besondere Stellung nimmt unter diesen eine Gruppe von zehn Psalmen ein, die dem Mani-Schüler Herakleides zugesprochen werden, und die das gesamte Liedgut bot, eine Seelenmesse gestalten zu können.
Series Description
No English description available. Showing German description:
Sprachen und Kulturen des Christlichen Orients
Hg. von Stephen Emmel, Cornelia Horn, Martin Krause
und Andrea B. Schmidt
Die international angelegte Reihe bietet Monographien, Handbücher, Sammelbände und Quellen zum Christlichen Orient. Dieser soll sowohl in seiner linguistischen und philologischen Breite erfasst werden (Äthiopisch, Arabisch, Armenisch, Georgisch, Koptisch, Nubisch, Syrisch) als auch in seiner kulturellen, religiösen und historischen Thematik. In ihrer zeitlichen Dimension erstreckt sich die Reihe von der frühbyzantinischen Epoche bis ins Spätmittelalter. Sie berücksichtigt vereinzelt auch gegenwartsbezogene Darstellungen über die orientalischen Gemeinschaften im Hinblick auf ihre Verwurzelung im christlich-historischen Umfeld.
Die Erforschung des Christlichen Orients erfolgt heute in verschiedenen Einzeldisziplinen, die jeweils auf bestimmte Sprachen oder geographische Regionen konzentriert sind. Neben dieser Spezialisierung besteht zugleich ein übergreifendes interdisziplinäres Interesse, die kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten der einzelnen christlich-orientalischen Gemeinschaften in ihrer Verflochtenheit sichtbar zu machen. Die Absicht der Herausgeber ist es daher, detaillierte Fachstudien von führenden Wissenschaftlern aus ihrem jeweiligen Forschungsgebiet aufzunehmen. Zum andern wollen sie interdisziplinär angelegten Werken ein Forum bieten.
Der Christliche Osten hat für die Kulturgeschichte des europäischen Abendlandes eine wesentliche Rolle gespielt und dem Westen ein reiches Erbe vermittelt. Um diese Bedeutung zu erschließen, wendet sich die Reihe auch an Studenten und an die größere Öffentlichkeit. Mit dieser Gewichtung soll der Christliche Orient in seinen vielfältigen kulturhistorischen, künstlerischen und philologischen Aspekten gebührend ins Blickfeld gerückt werden.
Den Herausgebern steht ein internationales Beratergremium zur Seite.