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9783895002625

Brunner, Horst; Hamm, Joachim; Herweg, Mathias; Kerth, Sonja; Löser, Freimut; Rettelbach, Johannes

Dulce bellum inexpertis

Bilder des Krieges in der deutschen Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts

2002
17.0 x 24.0 cm, 728 p., 34 illustrations b/w, cloth
49,00 €

ISBN: 9783895002625

Short Description

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Das Buch entwirft in elf Kapiteln ein Panorama der literarisch vermittelten Kriegsbilder im 15. und 16. Jahrhundert. Gefragt wird nach den Mustern literarischer Kodierung und Stilisierung, nach dem spezifischen Realitätsbezug der evozierten Bilder, nach Gattungs- und Funktionsaspekten und nicht zuletzt nach Art und Ausmaß des Wandels der Kriegsbilder innerhalb des untersuchten Zeitraums und Textcorpus. So entsteht ein vielschichtiges, im außerliterarischen Umfeld vielfältig vernetztes Gesamtbild literarischer Darstellungsmöglichkeiten und Erinnerungsformen von Krieg in einer prägenden und folgenreichen Epoche europäischer Geschichte.

Description

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Thema des Buches sind Bilder des Krieges in deutschen und lateinischen Texten unterschiedlichster Funktion und Gattungstradition, die in einer Zeit tiefgreifender Wandlung auf vielen Gebieten im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation entstanden: Lehrdichtungen, politische Ereignisdichtungen, Autobiographien, Romane, panegyrische Texte, Elegien, Epen, Traktate, Dramen, Lieder u.a.m. Die Autoren dieser Texte sind häufig anonym, das Spektrum derer, die namentlich bekannt sind, reicht von dem Konstanzer Juristen Heinrich Wittenwiler über Götz von Berlichingen, Erasmus von Rotterdam und Martin Luther bis zu Hans Sachs und Georg Rollenhagen. Die höchst disparaten, von eigener Betroffenheit, von Bildungshorizont und sozialer Stellung, von Rezeptions- und Wirkungsintentionen der Autoren mitbestimmten Zugriffe und Darstellungen weiten sich im Ganzen zu einem vielschichtigen und vielstimmigen Panorama literarischer (und folglich auch literarisch stilisierter) Repräsentation des Themas ,Krieg‘ in allen seinen Facetten aus. Eine Grundfrage des Buches betrifft die Tragweite und Art des Wandels literarischer Kriegsbilder und Kriegswahrnehmungen an der Wende vom späten Mittelalter zur Frühen Neuzeit. Dass ein solcher mit dem umfassenden Wandel der Rahmenbedingungen der Kriegführung, aber auch des literarischen Marktes (Erfindung des Drucks!) im 15. und 16. Jahrhundert korrelierte, dürfte kaum überraschen; doch stellen sich die Neuerungen je nach Gattung und Funktion höchst unterschiedlich dar, finden sich neben dynamisch-innovativen Tendenzen auch ausgesprochen wandelresistente Züge. So erhellt das Buch auch frappierende Gleichzeitigkeiten von Ungleichzeitigem an der Epochenschwelle zur Neuzeit.

Series Description

This series, which will comprise doctoral and professorial dissertations and other monographs as well as collective volumes, aims at highlighting and promoting interdisciplinarity in Medieval Studies even more than is currently the case. Works from all branches of Medieval Studies will be accepted, provided they emphasise the aspect of interdisciplinarity, i.e. they attempt to transgress the boundaries of any single subject.

Keywords

15th century, c 1400 to c 1499 (140) || 16th century, c 1500 to c 1599 (149) || German (72) || Germanic & Scandinavian languages (65) || Germanistik (60) || Historical states & empires: Europe (18) || Historical states, empires & regions (227) || History (829) || History of art (238) || Holy Roman Empire (12) || Ikonographie (29) || Indo-European languages (445) || Italische Sprachen (243) || Krieg und Frieden (3) || Latin (41) || Literary studies: general (120) || Literature: history & criticism (178) || Mittelalter (287) || Neuere Geschichte (16) || Spätmittelalter (29) || Warfare & defence (18) || Wehr- und Kriegswesen (2) || c 1000 CE to c 1500 (374)