Titelsuche
Cristoforo Buondelmonti. Liber insularum (ULBD Ms. G 13)
Transkription des Düsseldorfer Exemplars, Übersetzung und Kommentar
2007
30,0 x 43,0 cm, 92 S., 1 Karten, Broschur
ISBN: 9783895005428
30,0 x 43,0 cm, 92 S., 1 Karten, Broschur
49,00 €
ISBN: 9783895005428
Kurze Beschreibung
Die vorliegende Transkription des „Liber insularum Archipelagi“ ergänzt das Faksimile der Düsseldorfer Handschrift Ms. G 13. Neben der Übertragung ins Deutsche enthält der Band eine Übersichtskarte, Anmerkungen und umfangreiche Register.Ausführliche Beschreibung
Der Florentiner Cristoforo Buondelmonti besuchte Anfang des 15. Jahrhunderts auf mehreren Reisen die ägäische Inselwelt, Kreta, die ionische Westküste und Konstantinopel. Seine so gewonnenen geographischen Erkenntnisse legte er in zwei Schriften nieder: der Descriptio insulae Cretae (1417) und im Liber insularum archipelagi (1420), die beide in verschiedenen Fassungen weit verbreitet sind. Sie sind unter anderem in einer spätmittelalterlichen Sammelhandschrift der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (Ms. G 13) überliefert.Die besondere Bedeutung der Düsseldorfer Fassung des Liber insularum verleihen die Illustrationen: die Karten der beschriebenen Inseln verzeichnen auch wichtige Bauwerke. Eine zentrale Stellung nimmt die ganzseitige Ansicht von Konstantinopel ein, die völlig neue Aufschlüsse zu Topographie und Baugeschichte der Stadt im späten 15. Jahrhundert gibt.
Der Text selbst beschreibt detailreich die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der bereisten Orte. Im Vordergrund steht jedoch – wie könnte es im Zeitalter des Renaissance-Humanismus anders sein? – die Suche nach Überresten der antiken Kultur.
Die Edition von Karl Bayer enthält eine Übertragung ins Deutsche, eine Übersichtskarte, Kommentarnotizen und umfangreiche Register.
Rezensionen
„Der hervorragend gedruckte und ausgestattete großformatige Band wird von einer separat erschienenen Transkription des Exemplars ULBD G 13, Übersetzung und Kommentar begleitet, die Karl Bayer 2007 erstellt hat. Somit wird diese Quelle ganz allgemein zugänglich und dient als Grundlage für weitere Forschungen, die nun nicht allein auf Düsseldorf beschränkt bleiben müssen. Vielmehr kann sie auch andernorts vergleichend genutzt werden, um womöglich aus dem dortigen Kontext heraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das Faksimile legt zusätzlich Zeugnis von der Bedeutung der Düsseldorfer Handschriftensammlung ab und lenkt den Blick auf ihren reichen Bestand.“Hanns Michael Crass
In: Düsseldorfer Jahrbuch. 80 (2010). S. 484-486.