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Berliner Griechische Papyri
Christliche literarische Texte und Urkunden aus dem 3. bis 8. Jahrhundert n. Chr.
1995
17,0 x 24,0 cm, 248 S., 35 s/w Abb., Leinen
ISBN: 9783882268249
17,0 x 24,0 cm, 248 S., 35 s/w Abb., Leinen
52,00 €
ISBN: 9783882268249
Kurze Beschreibung
Dieser Band ist eine kommentierte Textausgabe von 23 erstmals veröffentlichten griechischen Texten, die aus den reichen Beständen der Papyrussammlung des Ägyptischen Museums Berlin (Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz) stammen. Das Buch besteht aus zwei Teilen: Literarische Papyri christlichen Inhalts (Hymnen, liturgische Stücke und Prosatexte) und Urkunden (Privatbriefe und Inventarlisten). Die Fragmente wurden aus der Zeit vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n.Chr. ausgewählt. Ihre Herkunft ist zum größten Teil unbekannt. Sie sind nach Textgattung und Datierung geordnet und wurden nach der aktuellen Publikationsmethode für Papyri veröffentlicht. Ihre Bearbeitung umfasst neben äußerer Beschreibung, Datierung und Einleitung zum Inhalt der Texte ihre Transkription, die, mit einem kritischen Apparat und Übersetzung ausgestattet, die Basis eines philologischen wie theologischen, bzw. kulturhistorischen Kommentars darstellt. Das hier gesammelte christliche Material bildet eine herausragende Quellengruppe. Die ausgewählten Texte haben sich – bis auf ein Fragment aus dem Hermasbuch – als bisher unbekannt erwiesen, so dass eine Edition und Erläuterung von Anekdota geleistet wurde, die alle von entscheidender Bedeutung für die Erweiterung der Kenntnisse über die frühchristliche Tradition in Ägypten sind. Eine große inhaltliche Mannigfaltigkeit bieten auch die dokumentarischen Texte, die einen einzigartigen Einblick in das alltägliche Leben der Bevölkerung gewähren. Viele Informationen historischer, soziologischer und ökonomischer Art, neue Aufschlüsse über die Entwicklung der Volkssprache sowie bisher unbelegtes lexikographisches Quellenmaterial sind diesen Texten zu verdanken.Ausführliche Beschreibung
Dieser Band ist eine kommentierte Textausgabe von 23 erstmals veröffentlichten griechischen Texten, die aus den reichen Beständen der Papyrussammlung des Ägyptischen Museums Berlin (Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz) stammen. Das Buch besteht aus zwei Teilen: Literarische Papyri christlichen Inhalts (Hymnen, liturgische Stücke und Prosatexte) und Urkunden (Privatbriefe und Inventarlisten). Die Fragmente wurden aus einer Periode von 6 Jahrhunderten (vom 3. bis 8. Jahrhundert n. Chr.) ausgewählt. Ihre Herkunft ist zum größten Teil unbekannt - bis auf vier Fragmente, die aus Hermupolis stammen, und zwar aus Otto Rubensohns Grabungen in Eschmunên in den Jahren 1903 bis 1906.Die Fragmente sind nach Textgattung und Datierung geordnet und wurden nach der aktuellen Publikationsmethode für Papyri veröffentlicht. Ihre Bearbeitung umfaßt neben äußerer Beschreibung, Datierung und Einleitung zum Inhalt der Texte ihre Transkription, die, mit einem kritischen Apparat und Übersetzung ausgestattet, die Basis eines philologischen wie theologischen, bzw. kulturhistorischen Kommentars darstellt. Das hier gesammelte christliche Material bildet eine herausragende Quellengruppe. Denn die ausgewählten Texte haben sich - bis auf ein Fragment aus dem Hermasbuch „Der Hirt“ (Nr. 9: Vis. III 6.4 und 6.6) - als bisher unbekannt erwiesen, so dass eine Edition und Erläuterung von Anekdota geleistet wurde, die alle von entscheidender Bedeutung für die Erweiterung der Kenntnisse über die frühchristliche Tradition in Ägypten sind. Weitere Aufmerksamkeit verdienen die marianischen Troparia auf Nr. 5 mit vermischten Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, deren Gestaltung von Bilderzyklen, die die Singenden im liturgischen Raum vor sich sahen, beeinflusst sein könnte. Darüber hinaus scheint dieser Papyrus einer der allerersten Belege für eine modale Markierung eines Troparion zu sein.
Eine große inhaltliche Mannigfaltigkeit bieten auch die dokumentarischen Texte, die einen einzigartigen Einblick in das alltägliche Leben der Bevölkerung gewähren. Vielfache Informationen historischer, soziologischer und ökonomischer Art, neue Aufschlüsse über die Entwicklung der Volkssprache sowie bisher unbelegtes lexikographisches Quellenmaterial sind diesen Texten zu verdanken.