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Die Inschriften der Stadt Stralsund
2016
19.0 x 27.0 cm, 584 p., 1 maps, 163 illustrations, 316 illustrations b/w, 42 illustrations color, 72 Tafeln, 163 Meisterzeichen und Hausmarken, 1 Faltkarte, hard cover with dust jacket
ISBN: 9783954901432
19.0 x 27.0 cm, 584 p., 1 maps, 163 illustrations, 316 illustrations b/w, 42 illustrations color, 72 Tafeln, 163 Meisterzeichen und Hausmarken, 1 Faltkarte, hard cover with dust jacket
62,00 €
ISBN: 9783954901432
Short Description
This extensively annotated edition consists of 454 catalogue articles presenting the Latin and German inscriptions of Stralsund, next to Lübeck the most important Hanseatic city in the southern Baltic Sea area during the 14th and 15th century. It is mainly the furnishings of the parish churches St Nicolas, St Mary and St James, consisting of funeral monuments, portraits, communion vessels, chandeliers and more, which document forms of piety before and after the Reformation as well as the self-representation of individuals, families and the city itself. Various additions such as a large number of illustrations complement the edition. The introduction characterizes the Stralsund corpus of inscriptions and connects it with historical developments in the city and the surrounding western Pomeranian region.Description
No English description available. Showing German descriptionIn 454 Katalogartikeln erfasst diese kommentierte Edition die lateinischen und deutschen Inschriften Stralsunds, der neben Lübeck wichtigsten Hansestadt des südlichen Ostseeraums im 14. und 15. Jahrhundert. Die historische Bedeutung Stralsunds spiegelt sich in der inschriftlichen Überlieferung dieser Zeit, aber auch aus späteren Jahrhunderten ist eine Vielzahl einzigartiger epigrafischer Denkmäler erhalten. So dokumentiert vor allem die Ausstattung der Pfarrkirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Jakobi Frömmigkeitsformen vor und nach der Reformation. Von besonderem Interesse ist das spätmittelalterliche Inventar von St. Nikolai, etwa zahlreiche Retabel und Kelche sowie die große astronomische Uhr von 1394. Bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurde die umfangreiche neuzeitliche Ausstattung dieser Kirche in Form repräsentativer Grabmäler von Bürgermeistern, Amtsträgern und deren Angehörigen sowie einer ganzen Reihe von Porträts lutherischer Geistlicher. Diese erstmals erschlossenen Porträts sind ebenso wie große Epitaphien an den Kirchenwänden und etwa 200 Grabplatten aufschlussreiche Zeugnisse für die Sozial- und Familiengeschichte der städtischen Ober- und Mittelschichten. Inschriften auf vielen Leuchtern und Kelchen zeigen die Verbundenheit von Personen und Korporationen mit ihren Kirchen. Aus dem Besitz der Zünfte stammen Pokale, Truhen, Sammelbüchsen und Sargschilder, die von der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung der örtlichen Handwerkskorporationen zeugen. Auch das Selbstbild der Stadt Stralsund spiegelt sich in repräsentativen Inschriften, die bedeutsame Ereignisse der Stadtgeschichte in Erinnerung rufen und das Streben nach städtischer Autonomie gegenüber dem pommerschen Herzogshaus dokumentieren.
Der Katalog präsentiert nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch solche, die nur noch in älteren Abschriften und Abbildungen überliefert sind. Der jeweilige Inschriftenträger, sein Erhaltungszustand, vorgenommene Restaurierungen und die Platzierung der Inschriften werden genau beschrieben. Die Texte werden unter Auflösung der Abkürzungen wiedergegeben, lateinische und längere niederdeutsche Inschriften werden übersetzt. Der anschließende Kommentar behandelt wichtige historische Aspekte besonders zur Personen-, Text- und Objektgeschichte. Eine ausführliche Einleitung verknüpft den Inschriftenbestand mit der Stadt- und Regionalgeschichte und wertet die Inschriften und Inschriftengruppen unter verschiedenen Fragestellungen aus. Zahlreiche Register erschließen den Katalogteil. Ein ausführlicher, teilweise farbiger Tafelteil, ein Kirchengrundriss sowie Zeichnungen aller Hausmarken und Meisterzeichen ergänzen und illustrieren die Edition.
Biographical Note
Christine MaginStudium der Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften und Anglistik in Göttingen, Dissertation zum Rechtsstatus der Juden im Mittelalter. Seit 2002 Leiterin der Arbeitsstelle Inschriften der Göttinger Akademie der Wissenschaften am Historischen Institut der Universität Greifswald. Forschungsschwerpunkte: Inschriften und andere Medien der Schriftkultur im kulturellen Kontext, Geschichte der christlich-jüdischen Beziehungen.