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9783882264982

Gesammelt und bearbeitet von Rüdiger Fuchs

Die Inschriften der Stadt Worms

1991
19,0 x 27,0 cm, 784 S., 168 s/w Abb., 2 Karten, 1 Tafel mit Steinmetz- und Meisterzeichen, Leinen
98,00 €

ISBN: 9783882264982

Kurze Beschreibung

Der Band umfasst 750 Inschriftennummern der heutigen kreisfreien Stadt Worms bis zur Zerstörung von 1689. Davon sind etwas mehr als die Hälfte wenigstens teilweise noch erhalten, fast 60 weitere immerhin in brauchbaren Fotos überliefert. Zu zwei Dritteln stammen die Inschriften aus dem weiten Bereich des Totengedächtnisses, ergänzt durch Nachrichten zu Bauen und Errichten, Stiften und Gedenken. Einige wenige Inschriften begleiten und erklären Bilder, fixieren Weihen oder rechtserhebliche Sachverhalte.
Als Edition stellt der InschriftenbandWorms eine bedeutende Erweiterung des Quellenmaterials zur Geschichte der Stadt, ihrer Kirchen und ihrer Bewohner dar. Vielfach lassen sich an den Wormser Inschriften einzelne Phänomene über lange Zeiträume hin beobachten: Die Memorialinschriften erschließen Vorstellungen von Tod, Jenseits und Auferstehung, wichtig zumal in einer konfessionell polarisierten Stadt. Interessant ist auch die Frage, welche sozialen Gruppen Grabmäler mit Inschriften erhielten oder überhaupt Inschriftendenkmäler hinterließen. Nicht nur aus den Reihen des Klerus, sondern zahlreich und aus recht früher Zeit haben sich in Worms Grabinschriften aus dem weltlichen Bereich erhalten.
Der Bestand der Wormser Inschriften zeichnet sich insgesamt durch eine Reihe von Denkmälern aus, die hinsichtlich Programmatik, Historisierung und Legendenbildung bis hin zu Fälschung in besonderer Weise untersucht und teilweise neu gedeutet werden muss.

Reihentext


Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.

Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).

Schlagworte

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