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Gesammelt und bearbeitet von Sabine Wehking auf Grund einer von 1945 bis 1986 vorgenommenen Materialsammlung des Herrn Oberstudiendirektors Dr. Dietrich Mack (†), Braunschweig
Die Inschriften der Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
2001
19,0 x 27,0 cm, 812 S., 1 farb. Abb., 119 s/w Abb., Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783895002519
19,0 x 27,0 cm, 812 S., 1 farb. Abb., 119 s/w Abb., Leinen mit Schutzumschlag
76,00 €
ISBN: 9783895002519
Kurze Beschreibung
Der Band umfasst die kommentierte Edition von 800 Inschriften der Stadt Braunschweig von 1529 bis zum Jahr 1671 und schließt damit an den ersten Band der Braunschweiger Inschriften an. Aufgenommen sind nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch diejenigen, die nur noch in älteren Abschriften, Zeichnungen oder Photographien vorliegen. In den 800 Inschriften, die vor allem auf Grabdenkmälern, Gemälden, kirchlichen Ausstattungsstücken und Wappenglasscheiben stehen, spiegeln sich die Repräsentanten der damaligen Stadt und ihre Familien. Das dicht überlieferte Material gibt Aufschluss darüber, in welch unterschiedlicher Weise sich die verschiedenen Gesellschaftskreise - die Ratsfamilien, die städtischen und herzoglichen Beamten, die Geistlichen und der Adel - in den Inschriften darstellen.Rezensionen
„Der vorgelegte Band vermittelt wertvolle Einblicke in die frühneuzeitliche Geschichte der Stadt Braunschweig, bietet eine fundierte Materialbasis zur Ausschöpfung der Quellengattung „Inschrift“ und wird als gewichtiger Baustein für raumübergreifend vergleichende und interdisziplinäre Forschungsansätze dienen.“In: Braunschweiger Jahrbuch für Landesgeschichte. 84 (2003) S. 265-266.
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„Dass mit der epigraphischen Überlieferung ein reiches und noch kaum ansatzweise ausgeschöpftes Korpus zur historischen Phonologie, Graphematik, Morphologie, Phraseologie, Pragmatik sowie nicht zuletzt zur Personen- und Ortsnamenforschung vorliegt, ist jüngst mehrfach von sprachhistorischer Seite betont worden. Den Zugriff unter anderem auf Orts- und Personennamen, Epitheta, Formeln und besondere Wendungen, Texttypen und Inschriftenarten, Bibel- und Schriftstellerzitate, Schriftträger sowie Schriftarten erleichtert dabei in vorbildhafter Weise ein detaillierter Registerteil.
Den Zugang zur materiellen Realität der Überlieferung schließlich, über deren Analyse bei aller Zuverlässigkeit der besprochenen Edition der Königsweg der sprachhistorischen Forschung verläuft, eröffnen dem Benutzer 119 Abbildungen, die von alltagssprachigen bis zu repräsentativen Zeugen das gesamte Spektrum der Braunschweiger Epigraphik von 1529 bis 1671 abdecken.“
In: Beiträge zur Namenforschung. 37 (2002) 4. S. 454-456.
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).