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Schubart, Hermanfrid; Maass-Lindemann, Gerta
Morro de Mezquitilla
Die phönizisch-punische Niederlassung an der Algarrobo-Mündung
2017
21,0 x 31,5 cm, 854 S., 1866 s/w Abb., 27 Karten, 4 farb. Abb., 161 Tafeln, 27 Faltkarten, Leinen
ISBN: 9783954900718
21,0 x 31,5 cm, 854 S., 1866 s/w Abb., 27 Karten, 4 farb. Abb., 161 Tafeln, 27 Faltkarten, Leinen
220,00 €
ISBN: 9783954900718
Kurze Beschreibung
Im Band 33 der Reihe Madrider Beiträge, „Morro de Mezquitilla. Die phönizisch-punische Niederlassung an der Algarrobo-Mündung“, werden die Ergebnisse der Ausgrabungen vorgelegt, die hauptsächlich in den Jahren 1981/82 unter der Leitung von H. Schubart durchgeführt wurden. Der Fundplatz an der spanischen Südküste – auf einem Hügel 30 km östlich von Málaga an der Mündung des Río Algarrobo gelegen – hat die frühesten Zeugnisse phönizischer Präsenz auf der Iberischen Halbinsel erbracht. Angesichts der Vielfalt des Fundstoffes einerseits und dessen zeitlicher Erstreckung bis in die römisch-republikanische Zeit andererseits kommt dem Morro de Mezquitilla eine hervorragende Bedeutung in der Bewertung der phönizischen Expansion nach Westen und der Entwicklung der westphönizischen Oikumene in der Zeit ab dem späten 9. Jh. v. Chr. zu.Der Band enthält ein Dutzend Beiträge verschiedener Autoren zur Stratigraphie, zur Architektur, zur Fundkeramik und den dort gelegentlich zu findenden Aufschriften, zu den Metall- und Tierknochenfunden sowie auch zu den Ergebnissen der absoluten Datierung (Radiokarbondaten). Auf weit über hundert Tafelseiten werden die Befunde und das Fundmaterial in hervorragender Qualität abgebildet und zugänglich gemacht.
Autoreninfo
Hermanfrid Schubart, geb. 1.12.1930, Studium der Vor- und Frühgeschichte, Geschichte und Kunstgeschichte in Greifswald und Leipzig. 1953 Diplom-Prüfung. 1957-57 Wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität Greifswald. 1955 Promotion. 1957/58 Mitarbeiter der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Seit 1959 Referent für Prähistorische Archäologie am Deutschen Archäologischen Institut in Madrid, dort 1957 Zweiter Direktor. 1971 Habilitation und Ernennung zum Dozenten, später apl. Professor an der Universität München. 1981 Erster Direktor beim Deutschen Archäologischen Institut, seit 1994 in Ruhestand. – Leiter von Ausgrabungen in Deutschland, Spanien (Montgó, Torre del Mar, Fuente Álamo) und Portugal (Atalaia, Zambujal). Zahlreiche Publikationen zur iberischen Vor- und Frühgeschichte. Für seine Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille für die Verdienste um die Schönen Künste (Medalle Oro al Mérito en las Bellas Artes) durch den spanischen König Juan Carlos J., mit dem Bundesverdienstkreuz, er erhielt die Ehrendoktorate der Universitäten Madrid und Porto, zwei Festschriften wurden ihm gewidmet. H. Schubart liefert mit einer erschöpfend verfassten Auswertung der unter seiner Leitung vorbildlich durchgeführten Ausgrabung den zentralen Beitrag, der gleichsam auch die Drehscheibe und Basis aller hier vorgelegten Studien über das Fundmaterial auf der Grundlage der überzeugenden stratigraphischen Analyse bildet. Die Verfasser hoffen mit diesem Band einen Baustein für weitere Untersuchungen zur phönizischen und punischen Archäologie im westlichen Mittelmeerraum liefern zu können.Gerta Maaß-Lindemann
geb 1943
Studium der Klassischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Alter Geschichte in München, Göttingen und Freiburg.
Promotion bei Paul Zanker mit einer von Hermanfrid Schubart angeregten Arbeit über importdatierte phönizische Grabkeramik im zentralen und westlichen Mittelmeerraum, mit Studienaufenthalten in Tunesien, Sizilien, Sardinien und Südspanien, später auch auf Zypern und im Libanon. Seit 1967 Teilnahme an den Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts zur Erforschung der phönizischen Besiedlung im Raum von Vélez-Málaga und Algarrobo als Leiterin der Dokumentation.
Publikationen der keramischen Funde des 8. - 6. Jhs. aus diesen Grabungen.