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9783954903016

Buadze, Tamar; McMurtrie, Imke

Songbook Georgia | Liederbuch Georgien

Georgia’s World Cultural Heritage | Georgiens Weltkulturerbe

2018
21,0 x 29,7 cm, 192 S., 1 s/w Abb., 69 farb. Abb., Broschur: Ringbuch, Inkl. Audio-CD
29,90 €

ISBN: 9783954903016
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel

Kurze Beschreibung

Georgiens Lieder sind Unesco Weltkulturerbe. Das Georgische Liederbuch mit Schwerpunkt auf dem traditionellen Frauenlied-Repertoire entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit der beiden Sängerinnen und Musikethnologinnen Tamar Buadze (Georgien) und Imke McMurtrie (Deutschland). Es verbindet ein fundiertes Erfahrungswissen über die georgische Gesangskultur mit eigenen Aufzeichnungen der Lieder und zeigt auf, welchen Platz dieses Liedgut mit einzigartigem mehrstimmigen Gesangsstil und besonderer Harmonik sowohl in der Chorarbeit mit Weltmusik als auch in der Musiktherapie und der Musikpädagogik einnehmen kann. Das Anliegen des Buches ist nicht nur, die einzelnen Lieder möglichst authentisch vorzustellen, sondern auch, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Bedeutung im Rahmen gemeinschaftlichen Singens so zu vermitteln, dass die Wurzeln erhalten bleiben, damit die Lieder auch in der heutigen Zeit lebendige Anwendung finden.

Mit 66 Liedern und vielen Farbabbildungen. Lieder: georgisch – deutsch – englisch. Texte: englisch – deutsch, Inkl. Audio-CD.

Autoreninfo

Tamar Buadze studierte Chorleitung und Gesang am Staatlichen Konservatorium V. Sarajishvili in Tbilisi. 2003 lernte sie die lasische Sängerin Nazi Memeshishi kennen, von der sie viele lasische Volkslieder lernte, denen sie mit neuen Arrangements ihre ursprüngliche Dreistimmigkeit zurück gab.
2004 gründete Tamar Buadze in Rustavi den Frauenchor Tutarchela (Mondlicht) und ein Jahr später erreichte die Gruppe durch Ruth Olshans Dokumentarfilm „Wie Luft zum Atmen“ internationale Aufmerksamkeit.
2006 wurde sie zur Direktorin der JPÖR Folklore-Schule ernannt, wo sie 2009 die zweite und dritte Generation des Ensembles Tutarchela, darunter den Jugendchor Tutarchela gründete. Dieser Chor hat seit seinem Bestehen sowohl in Georgien als auch bei Konzerten im Ausland durch seine lebendigen Interpretationen georgischer Volksmusik das Publikum begeistert.
2008 wurde sie mit Preisen für hervorragende Chorleitung und für ihre musikalischen Arrangements ausgezeichnet.
In Zusammenarbeit mit Imke McMurtrie und dem Frauenchor Femmes Vocales wurde 2010 das Festival-Konzert „Von den Alpen bis zum Kaukasus“ in Georgien uraufgeführt. Auf Initiative und mit Unterstützung der deutschen Botschafterin, Maia Frank-Hennig, gründete Tamar Buadze 2011 in Tbilisi den Chor Tutarchela International, in dem neben Ensemble-Mitgliedern von Tutarchela auch ausländische Frauen singen, die in Tbilisi leben und arbeiten.
Tamar Buadze gibt regelmäßig internationale Seminare über georgischen Gesang. Außerdem wirkt sie in Deutschland und in der Schweiz bei Konzerten und Weiterbildungen als Sängerin und Pädagogin mit. Sie pflegt musikalischen Austausch mit deutschen und schweizer Musikern wie Franziska Welti, Ralf Sochaczewsky und Fraua Kruse-Zaiss.
2012 wurde ihr vom georgischen Präsidenten die Ehrenmedaille in Anerkennung ihrer kulturellen Aktivitäten in Georgien und Europa verliehen.
2013 wurde sie am Feiertag der Stadt Rustavi, Rustavkalakoba, zur Ehrenbürgerin der Stadt Rustavi ernannt.

Imke McMurtrie ist Sängerin, Atem- und Stimmpaädagogin, Musikethnologin und Autorin. Sie studierte Pädagogik, Musik und Theater in München und Berlin. Von 1976 – 1982 war sie Mitglied des Living Theatre (USA) unter Judith Malina und
Julian Beck und veröffentlichte dazu das Buch „Living heisst Leben“. Sie arbeitete mit internationalen Vokal-Ensembles, Sängerinnen und Komponisten u. a. mit John Cage, Alvin Curran, Michiko Hirayama, Meridith Monk und Dieter Schnebel. Imke McMurtrie wurde in der Tradition der Arbeit von Elsa Gindler bei Frieda Goralewski und Miriam Goldberg (Konzentrative Bewegungstherapie) ausgebildet. 1997 begegnete sie auf dem Sacred Voice Festival in Wales dem georgischen Musikethnologen Edisher Garakanidze und seinem Ensemble Mtiebi. Seitdem erforscht sie zusammen mit georgischen Sängerinnen und Musikethnologen die Wirkung georgischer mehrstimmiger Gesänge. Imke McMurtrie ist Dozentin an internationalen Theatern und Hochschulen im Bereich Musiktherapie. Sie leitet den Lüneburger Frauenchor Femmes Vocales und veranstaltet Konzerte und kulturelle Austausch-Projekte u. a. mit Georgien. Imke McMurtrie gibt Solo- und Ensemble-Konzerte, unterrichtet im Raum Hamburg in privater Praxis und gibt Vorträge und Fortbildungsseminare für Atem- und Stimmbewusstsein in Verbindung mit der Heilkraft mehrstimmiger ethnischer Gesänge.

Schlagworte

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