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Gesammelt und bearbeitet von Helga Giersiepen. Mit einem Geleitwort von Raymund Kottje
Die Inschriften der Stadt Bonn
2000
19.0 x 27.0 cm, 390 p., 148 illustrations b/w, 53 Tafeln, 1 Anhang mit Hausmarken und Steinmetzzeichen, hard cover with dust jacket
ISBN: 9783895001574
19.0 x 27.0 cm, 390 p., 148 illustrations b/w, 53 Tafeln, 1 Anhang mit Hausmarken und Steinmetzzeichen, hard cover with dust jacket
64,00 €
ISBN: 9783895001574
Short Description
No English description available. Showing German description:Der Band erfasst in 490 Katalognummern die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften des heutigen Bonner Stadtgebietes aus dem Zeitraum bis 1689. Gut ein Fünftel davon ist verloren und nur in Abschriften oder Abbildungen überliefert, 98 Inschriften werden hier erstmals veröffentlicht.
Die Weiheinschrift in der Schwarzrheindorfer Doppelkirche, die Beischriften zu den dortigen Wandmalereien und eine Reihe wortreicher und sprachlich anspruchsvoller Inschriften vor allem aus dem Bereich des Cassiusstifts zeugen von einer kulturellen Blüte des Bonner Raumes im 12. Jahrhundert. Seit dem 13. Jahrhundert dokumentieren Inschriften Bonns bedeutende Rolle unter den Städten des Kölner Erzbistums, und im 17. Jahrhundert tritt es auch inschriftlich als kurfürstliche Residenzstadt hervor. Inschriften in Pfarr-, Stifts- und Klosterkirchen zeugen vom kirchlichen Leben in der Stadt und in ihrer Umgebung. 240 Grabkreuze und 20 Wegekreuze des 17. Jahrhunderts, die vor allem in den Dörfern des damaligen Bonner Umlands erhalten sind, überliefern personengeschichtliche Daten und gewähren Einblicke in dörfliche Strukturen.
Description
No English description available. Showing German descriptionDer Band erfasst in 490 Katalognummern die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften des heutigen Bonner Stadtgebietes bis 1689. Dazu gehören Inschriften auf Grabdenkmälern und Glocken, an religiösen Kleindenkmälern, Gebäuden und liturgischem Gerät sowie Beischriften zu Wand- und Tafelmalerei. Gut ein Fünftel davon ist verloren und nur in Abschriften oder Abbildungen überliefert, 98 Inschriften werden hier erstmals veröffentlicht.
Die Weiheinschrift in der Schwarzrheindorfer Doppelkirche, die Beischriften zu den dortigen Wandmalereien und eine Reihe wortreicher und sprachlich anspruchsvoller Inschriften vor allem aus dem Bereich des Cassiusstifts (des heutigen Münsters) zeugen von einer kulturellen Blüte des Bonner Raumes im 12. Jahrhundert. Seit dem 13. Jahrhundert dokumentieren Inschriften Bonns bedeutende Stellung unter den Städten des Kölner Erzbistums und die Rolle des Cassiusstifts als Bestattungsort mehrerer Erzbischöfe. Im 17. Jahrhundert tritt Bonn auch inschriftlich als kurfürstliche Residenzstadt hervor. Inschriften in Pfarr-, Stifts- und Klosterkirchen zeugen vom kirchlichen Leben in der Stadt und ihrer Umgebung. Die vom Kurfürsten geförderte Gegenreformation auf der einen und die Entstehung einer reformierten Gemeinde in Oberkassel auf der anderen Seite manifestieren sich in Inschriften an neu errichteten Kirchen- und Klostergebäuden. Die 20 überwiegend mit Stifterinschriften versehenen Wegekreuze des 17. Jahrhunderts sind Ausdruck barocker Frömmigkeit. Etwa 240 Grabkreuze,
die vor allem in den Dörfern des damaligen Bonner Umlands erhalten sind, überliefern personengeschichtliche Daten, gewähren Einblicke in dörfliche Strukturen und dokumentieren regionale Sprachformen.
Neben den Texten selbst bietet die Edition Übersetzungen der lateinischen Inschriften, Beschreibungen der Inschriftenträger sowie philologische, historische, paläographische und kunsthistorische Erläuterungen. Die Einleitung führt in den historischen Zusammenhang der Inschriften ein, gibt einen Überblick über die wichtigsten Träger- und Inschriftengruppen und bietet eine schriftgeschichtliche Auswertung. Zehn Register erschließen das Material unter verschiedenen Gesichtspunkten.