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»Lohn« im Indoiranischen
Eine semantische Studie des Rigveda und Avesta
2000
17.0 x 24.0 cm, 372 p., cloth
ISBN: 9783895002182
17.0 x 24.0 cm, 372 p., cloth
58,00 €
ISBN: 9783895002182
Short Description
This book is a study of words denoting the concept of ’reward‘, ’recompense‘ in the Rigveda and Avesta. The relevant Vedic and Avestan lexical items are contrasted with words for ’gift‘, ’prize‘, ’punishment‘ by using a typical situational frame in which ’reward‘ or ’recompense‘ are given. This book argues that each of these items highlights a different aspect of that situational framework. Moreover, this characteristic is largely consistent with the etymological meaning of the individual words. Two appendices give all relevant Avestan passages in transliteration and translation and include a detailed philological discussion.Description
No English description available. Showing German descriptionDiese Arbeit ist ein Versuch, die Bedeutung einzelner, semantisch ähnlicher Lexeme und deren Verhältnis zueinander zu ermitteln unter Anwendung des von de Saussure in die Sprachwissenschaft eingeführten Gedankens, daß ein sprachliches Zeichen seinen Wert aus seiner Stellung im System bezieht. Die Bedeutung eines Wortes ergibt sich aus seinem Verhältnis zu anderen Lexemen und aus der Art und Weise, wie es auf ein mit ihm verbundenes Konzept Bezug nimmt. Außerdem jedoch inhäriert einem Wort eine Bedeutung aufgrund seiner etymologischen und morphologischen Beschaffenheit. Anhand der Wörter für ,Lohn‘ im ältesten Altindischen und Altiranischen werden in der vorliegenden Studie exemplarisch diese beiden Stränge getrennt untersucht und die Ergebnisse verglichen.
Unter Zugrundelegung einer typischen Situation, in der Lohn gegeben wird, werden die entsprechenden Lexeme im Rigveda und Avesta ermittelt und mit semantisch benachbarten Lexemen für ,Gabe‘, ,Preis‘ und ,Strafe‘ kontrastiert. Der Behandlung der Etymologie der vedischen und avestischen Bezeichnungen für ,Gabe‘, ,Preis‘ und ,Strafe‘ folgt eine Untersuchung der semantischen Oppositionen dieser Wörter im Vedischen und Avestischen unter Verwendung desselben Handlungsrahmens. Als Ergebnis dieser Studie stellt sich heraus, dass jedes dieser Lexeme einen anderen Aspekt des Handlungsrahmens in den Vordergrund stellt. Überdies ist diese semantische Eigenschaft eines Wortes weitgehend übereinstimmend mit seiner etymologischen Grundbedeutung.
Zwei Appendizes bieten Transliteration, Übersetzung und philologisch-sprachwissenschaftliche Kommentierung aller relevanten avestischen Belegstellen.
Die Ergebnisse, die mit einer derartigen Untersuchung erzielt werden können, geben Aufschluss über das Verhältnis, in dem semantisch ähnliche Lexeme zueinander stehen. Aufgrund einer solchen Klärung werden semantische Oppositionen deutlich. Dies hat Bedeutung für unser Verständnis der Texte und der hinter den Texten stehenden Vorstellungswelt der Textverfasser.
Biographical Note
Almut HintzeM. phil. (Oxford), Dr. phil. (Erlangen), Dr. habil. (Berlin) ist Zartoshty Lecturer in Zoroastrianism an der School of Oriental and African Studies (London). Ihr Forschungsschwerpunkt ist Sprache, Kultur und Religion der zoroastrischen Tradition und deren indoiranische Vorstufe, auf die auch das Vedische zurückgeht.
Series Description
The series Beiträge zur Iranistik was founded in the 1960s by Georges Redard and subsequently edited by Nicholas Sims-Williams from 1997 to 2020; the present series editor is Agnes Korn. The series publishes works on the languages of the Iranian branch of Indo-European. The focus is on linguistics, including grammars, dictionaries, text editions, philology as well as diachronic and synchronic studies of linguistic topics. Neighbouring fields such as literature, archaeology and anthropology are likewise represented. The languages of the series are English, German and French. The Beiträge zur Iranistik are represented in libraries internationally and are widely used standard works of Iranian studies.Verwandte Reihen: