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Kommentarband herausgegeben von Andreas Bauch und Ernst Reiter
Das Pontifikale Gundekarianum
Faksimile-Ausgabe des Codex B 4 im Diözesanarchiv Eichstätt
1987
32.5 x 46.0 cm, 88 p., 70 illustrations color, leather, real, 2 Bände, Faksimile und Kommentarband, Kommentarband: 20 x 28 cm; 200 Seiten mit 9 Abbildungen und 1 Frontispiz, Halbleder
ISBN: 9783882263725
32.5 x 46.0 cm, 88 p., 70 illustrations color, leather, real, 2 Bände, Faksimile und Kommentarband, Kommentarband: 20 x 28 cm; 200 Seiten mit 9 Abbildungen und 1 Frontispiz, Halbleder
980,00 €
ISBN: 9783882263725
Short Description
In 1071 bishop Gundekar II. of Eichstätt (1057-1075) started the Gundekarianum as a pontificale. His successors kept on using this book for six centuries like a chronicle.Apart from being on the largest collections of prayers, ordinations, masses, excommunications, etc. that has come to us from this time, the Gundekarianum contains several miniatures which date from 1072 to 1517. These are mostly the images of the bishops of Eichstätt but also pictures of saints and richly ornamented initials. These pictures make the codex an unique source not only for historians but as well for art historians.
Description
No English description available. Showing German description1071 von dem Eichstätter Bischof Gundekar II. (1057 bis 1075) als Pontifikale begonnen, wurde das Gundekarianum sechs Jahrhunderte lang von den Eichstätter Bischöfen benutzt und ähnlich wie eine Familienchronik ergänzt. Das Pontifikale ist die umfangreichste mittelalterliche Zusammenstellung dieser Art und für die Liturgiegeschichte von höchstem Wert. 1072 setzte Gundekar ein Bildprogramm an den Anfang des Buches. Dieser Anfangsteil enthält u.a. die Miniaturen Christi, zwölf Eichstätt verbundener Heiliger und aller achtzehn Eichstätter Bischöfe seit Willibald, einschließlich Gundekars selbst. Nach über 100 Jahren ließ Bischof Otto (1182 bis 1195) die Bischofsreihe wieder bis zu sich selbst ergänzen und gab damit Anstoß zu weiteren Fortsetzungen.
Um 1300 ist eine neue Wendung in der Geschichte des Gundekarianum zu verzeichnen. Konrad II. von Pfeffenhausen (1297 bis 1305) ließ als erster seinen Vorgänger Reinboto nicht mehr nur mit einem kurzen Vers charakterisieren, sondern mit einer ganzen Vita. Diese Erweiterung hat ihre Entsprechung in der bildlichen Ausstattung: Die Bildnisse der Bischöfe sind nicht mehr zu Gruppen verbunden, sondern als Einzelbilder isoliert, entweder mit umgebender Vita oder auch ohne diese als ganzseitige Miniaturen.
Die Illustrationen, deren letzte 1517 entstand, umfassen nach einer Federzeichnung 29 Deckfarben-Miniaturen, dazu drei große, bildhaft ausgeformte und viele kleine, goldgeschmückte Initialen. Die gut datierbaren Bilder führen die Entwicklung der Buchmalerei über viereinhalb Jahrhunderte geradezu lehrbuchhaft vor. Sie geben dem Codex den Rang einer singulären Quelle nicht nur für die Historie, sondern auch für die Kunstgeschichte.