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9783895009662

Fuhrmann, Hans

Die Inschriften der Stadt Halberstadt

2014
19.0 x 27.0 cm, 560 p., 164 illustrations b/w, 44 illustrations color, 80 Tafeln, hard cover with dust jacket
79,00 €

ISBN: 9783895009662
Preface
Table of Contents
Sample

Short Description

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Dieser Band komplettiert den 75. der Reihe mit den Inschriften des Domes zu Halberstadt durch diejenigen der Stadt. Wie schon der erste Teilband enthält er die Inschriften hervorragender Kunstwerke; so an den weltberühmten stuckierten Chorschranken der Liebfrauenkirche und in den Wandmalereien ihrer Obergaden aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen Inschriften an außergewöhnlichen Elfenbein- und Alabasterarbeiten. Die Glockeninschriften der Geläute von drei Stiftskirchen der Stadt sowie einer Ordenskirche, der Stadtpfarrkirche und einer Kapelle vervollständigen die Inschriften an Gußarbeiten, wie sie Taufbecken, Lichtkronen und ein Standleuchter sowie ein Beschwörungstäfelchen darstellen. Weitere Ausstattungsstücke, seien es Altarretabel, Kanzeln oder liturgisches Gerät, tragen aussagekräftige Inschriften. Einen großen Teilbestand bilden die Inschriften von 86 Grabdenkmalen, der nur noch von den 95 Hausinschriften übertroffen wird. Davon sind jedoch – aufgrund der verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges – nur noch 27 im Originalzustand erhalten. Der Inschriftenbestand der Stadt Halberstadt dokumentiert das Leben in einer mittelalterlichen Bischofsstadt seit dem 12. Jahrhundert bis ins Jahr 1650.

Description

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Dieser Band versammelt in 323 Katalognummern die Inschriften der Stadt Halberstadt bis in das Jahr 1650. Er komplettiert die bereits erschienenen Inschriften (DI 75) und ernthält noch acht Nachträge zu diesen. Am Anfang der städtischen Inschriften steht als Einzelstück ein bleiernes Beschwörungstäfelchen von 1142, das die Mischung von christlichen und germanisch-paganen Elementen in jener Zeit demonstriert. In größerer Anzahl setzen die Inschriften dann ab dem 13. Jahrhundet ein. Die ältesten davon zieren hervorragende Kunstwerke, wie die stuckierten Chorschranken der Liebfrauenkirche und die Wandmalereien ihrer Obergaben aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen Inschriften an außergewöhnlichen Elfenbein- und Alabasterarbeiten. Die Glockeninschriften der Geläute von drei Stiftskirchen der Stadt sowie einer Ordenskirche, der Stadtpfarrkirche und einer Kapelle vervollständigen die Inschriften an Gußarbeiten, wie sie Taufbecken, Lichtkronen und ein Standleuchter darstellen. Weitere Ausstellungstücke, seien es Altarretabel, Kanzeln oder liturgisches Gerät, tragen aussagekräftige Inschriften zu Stiftern und Glaubensvorstellungen. Zwei Gruppen treten unter den Inschriftenträgern durch Ihre Anzahl besonders hervor. Dies sind zunächst die Inschriften des Totengedenkens, davon 56 für Geistliche und 35 für Laien. Die ältesten erhaltenen bzw. überlieferten Grabdenkmale stammen aus dem letzen Drittel des 14. Jahrhunderts. Aus dem 15. und 16. Jahrhundert sind vor allem diejenigen von Geistlichen überliefert, insbesondere der Dom- uns Stiftsherren, die ab der Mitte des 16. Jahrhunderts auch als Räte der evangelischen Administratoren des Bistums fungierten. Gegen Ende jenes Jahrhunderts treten noch die Denkmäler für städtische Prediger hinzu. In beiden Entwicklungen zeigen sich die Umbrüche der Reformationszeit. Grabdenkmale für Adelige und Bürgerliche häufen sich besonders seit dem 17. Jahrhundet; meist tragen sie Inschriften in deutscher Sprache. Übertroffen wird die Anzahl der Inschriften des Totengedenkens nur noch von den 95 Hausinschriften, die sich ursprünglich in Halberstadt befanden. Ihre Träger reichen von der repräsentativen bischöflichen Residenz, dem Petershof, über die Domherrenkurien auf dem Domplatz und das Rathaus bis zu Bürgerhäusern in Fachwerkarchitektur. Dabei verdeutlicht vor allem dieser Bestand die verheerenden Zerstörungen des zweiten Weltkrieges – nur noch 27 Hausinschriften sind im Originalzustand erhalten. Der im vorliegenden Band enthaltene Inschriftenbestand dokumentiert das Leben in einer mittelalterlichen Bischofsstadt seit dem 12. Jahrhundert. Dabei findet sich ab dem 15. Jahrhundert eine große Vielfalt an Inschriftenträgern, die zählreiche Facetten der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt Halberstadt offenbaren.

Series Description

The project aims at compiling and publishing all Latin and German inscriptions of the Middle Ages and the Early Modern period until 1650. Geographically, the collection currently covers Germany and Austria as well as South Tyrol. The findings are published in the DI volumes. Each volume comprises the inscriptions from one or several urban or rural districts or from a single city, issuing even smaller complexes separately in cities with particularly large numbers of inscriptions. The series includes both preserved original inscriptions and those which survive only as copies. “Die Deutschen Inschriften” is by far the oldest current project aiming at the compilation of medieval and early modern inscriptions. It was founded over 75 years ago as a joint project of the German and Austrian Academies of Sciences and Humanities on the initiative of the Germanist Friedrich Panzer (Heidelberg) with substantial cooperation from the historians Karl Brandi (Göttingen) and Hans Hirsch (Vienna).

Keywords

12th century, c 1100 to c 1199 (55) || 13th century, c 1200 to c 1299 (110) || 14th century, c 1300 to c 1399 (104) || 15th century, c 1400 to c 1499 (142) || 16th century, c 1500 to c 1599 (151) || Central Europe (285) || Cultural & media studies (308) || Cultural studies (290) || Exhibition catalogues & specific collections (210) || Fine arts: treatments & subjects (401) || Germany (243) || Historical research: source documents (223) || Historische Hilfswissenschaften. Epigraphik (34) || History (838) || History: theory & methods (231) || Inschrift (76) || Inschriften (55) || Linguistics (735) || Mittelalter (292) || Northeast Germany (17) || Palaeography (212) || Paläographie (79) || Saxony-Anhalt (7) || Society & culture: general (414) || c 1000 CE to c 1500 (377)