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Gegründet und herausgegeben von Hans-Helmut Decker-Voigt in Verbindung mit Ralph Spintge, Eckhard Weymann und Hans Ulrich Schmidt
Musik und Gesundsein (MuG)
Heft 19: Orientalische Musiktherapie
2011
21.0 x 29.7 cm, 52 p., paperback / softback
21.0 x 29.7 cm, 52 p., paperback / softback
9,80 €
Short Description
No English description available. Showing German description:Orientalische Musiktherapie hat eine lange Tradition und Geschichte vom Mittelalter bis heute. Wirkungen und Einflüsse sind auch in der Säftelehre (Galen) der Medizin des europäischen Mittelalters nachzuweisen. Diese spannenden Spuren der Musiktherapie zwischen Ost und West und Versuche, diese Menschheitserfahrungen einzubringen in die moderne Musiktherapie werden Thema dieses MuG Heftes sein. „Der Körper ist krank, wenn die Seele geschwächt ist und er ist beeinträchtigt, wenn sie beeinträchtigt ist. Daher geschieht die Heilung des Körpers durch die Heilung der Seele, indem ihre Kräfte wieder hergestellt und ihre Substanz in die rechte Ordnung gebracht wird mit Hilfe von Klängen, die dies bewirken können und dafür geeignet sind.“ Al Farabi (870-950 n. Chr.) „Altorientalische Musiktherapie (AM) ist ein seit ca. eintausend Jahren dokumentiertes, empirisch bewährtes System von praktischer, therapeutischer, prophylaktischer und rehabilitativer Relevanz. Die Wurzeln dieser Therapieform reichen bis in die Zeit musikalischer Heilzeremonienzentralasiatischer Schamanen zurück. Im Zuge der Entwicklung des „Makamsystems“ (Tonsystem) innerhalb der islamischen Medizin erfährt dieses Behandlungssystem maßgebliche Differenzierungen: Musik wird Bindeglied zwischen physiologischem und psychischem Geschehen. Altorientalische Musiktherapie ist eine Behandlungsmethode mit direkter Organspezifischer Wirkung. (Zuordnung Körperzonen-Makam). Aus allen Epochen der arabischen und türkisch-islamischen Kulturgeschichte zeugen Berichte von der tiefgreifenden „pharmakologischen“ Wirkung von Musik auf den Menschen.“