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Palästinensische Autobiographien
Unsere Situation schuf unsere Erinnerungen
Short Description
The history of Palestine is one written by others, Roman and Arab conquerors, Ottoman and British rulers, and today a Zionist shadow looms. As if finally realizing that claims to territory demand a claim to history, following the defeat of 1967 some individuals began to write down their memories, a trend that has gathered apace in subsequent decades. These authors are not historians and they do not venture into the archives; they rely solely on their memory and many of them do not even live in Palestine. They share one thing: the hope that they will one day return. This hope is however not to be understood as a concrete physical relocation but rather a hope for the return of a Palestinian state. And this marks the second key date of this work: the year 2000, when these hopes were dashed.Description
No english description available. Showing german descriptionDie Geschichte Palästinas ist eine von Fremden geschriebene Geschichte, von römischen und arabischen Eroberern, osmanischen und britischen Herren, heute vor allem unter zionistischem Vorzeichen. Als hätte sich allmählich die Einsicht durchgesetzt, dass Ort und Geschichte nicht weniger als Zeit und Geschichte zusammengehören, dass der Anspruch auf den Ort nur vermittels eines Anspruchs auf seine Geschichte erfolgen kann und das der Geschichtsschreibung Israels eine Geschichtsschreibung der Palästinenser entgegengesetzt werden muss, begannen nach der Niederlage von 1967 Einzelne, in den Siebzigern zunächst zögernd, doch in den Achtzigern zunehmend und in den Neunzigern geradezu systmatisch, ihre Lebenserinnerungen aufzuzeichnen. Es sind nicht Historiker, sie benutzen keine Archive, sondern ihre Erinnerungen, und viele leben nicht in Palästina, sondern über die Welt verstreut, aber eines verbindet sie: die Hoffnung auf Rückkehr. Damit ist nicht einmal vorzugsweise die Hoffnung auf physische Rückkehr gedacht, schon gar nicht der eigenen Person, wohl aber auf einen palästinensischen Staat. So erklärt sich auch das zweite Eckdatum der vorliegenden Arbeit über palästinensische Autobiographien, das Jahr 2000, denn in diesem Jahr kulminierte und zerschlug sich die Hoffnung auf die bevorstehende oder auch nur absehbare Gründung desselben - sicher mit Konsequenzen für künftige palästinensische Selbstzeugnisse.