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Bearbeitet von Viacheslav Kartsovnik (†). Herausgegeben von Jürgen Neubacher
Das Hamburger Antiphonar ND VI 471
Ein wiederentdecktes Musikdenkmal des 15. Jahrhunderts aus dem Hamburger Dom. Einführung – Edition – Faksimile
2010
24.0 x 34.0 cm, 116 p., 1 illustrations b/w, 32 illustrations color, 32 Seiten Faksimile, hardback, inkl. Audio-CD
ISBN: 9783895007569
24.0 x 34.0 cm, 116 p., 1 illustrations b/w, 32 illustrations color, 32 Seiten Faksimile, hardback, inkl. Audio-CD
59,00 €
ISBN: 9783895007569
Short Description
The antiphonary ND VI 471 was created in the 15th Century and encompasses two layers with a total of 19 pages. It possibly served as a template (exemplum) as used in, among other things, scriptoria. In particular, two songs of great artistic value, which are preserved only here, draw from this oldest and most complete extant music manuscript. Therefore this antiphonary is of outstanding importance for both Hamburg’s and the region’ music history. This edition not only contains facsimile pages and a critical edition of the antiphonary, but also includes an audio CD with music examples that completes the volume.Description
No English description available. Showing German descriptionDie Publikation präsentiert eine im 15. Jahrhundert im Umfeld des Hamburger Doms entstandene Antiphonar-Handschrift, die zwei sonst nirgendwo überlieferte Offizien zu Ehren der schmerzleidenden Jungfrau Maria und ihrer Mutter, der heiligen Anna, enthält. Texte und Melodien beider hier erstmals veröffentlichten Zyklen stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Klerikern des Hamburger Doms. Bei den überwiegend in Prosaform verfassten Texten handelt es sich um paraphrasierte Zitate aus den biblischen Quellen (Hohes Lied, Buch Judith u.a.), aber auch um freie Texte mit Bezügen zu den Werken der mittelalterlichen Mystiker. Der künstlerische Wert der durchweg einstimmigen Gesänge kann als sehr hoch eingestuft werden. Sie verwenden den sogenannten germanischen Choraldialekt und stehen stilistisch der deutschen spätmittelalterlichen Gesangslyrik nahe.
Neben Erläuterungen zu beiden Zyklen und zur vielfältigen Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte des Codex (Hans-Walter Stork, Viacheslav Kartsovnik und Jürgen Neubacher) bietet die Publikation eine vollständige Text- und Notenübertragung sowie ein Faksimile der Handschrift. Eine CD mit Wiedergabe des Kernbestandes des Marien-Offiziums - die sogenannte „Historia de Compassione Gloriosissimae Virginis Mariae“ -, ausgeführt vom Leipziger Vokalensemble amarcord, liegt der Veröffentlichung bei.