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Mit Beiträgen von Almuth Alsleben und Ralf-Jürgen Prilloff
Glienke
Eine slawische Burg des 9. und 10. Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg
2015
19.0 x 29.0 cm, 500 p., 183 illustrations b/w, 19 tables b/w, 45 illustrations color, 115 Textabbildungen, 19 Tabellen, 120 Tafeln und 11 Beilagen, hardback
ISBN: 9783954900749
19.0 x 29.0 cm, 500 p., 183 illustrations b/w, 19 tables b/w, 45 illustrations color, 115 Textabbildungen, 19 Tabellen, 120 Tafeln und 11 Beilagen, hardback
69,00 €
ISBN: 9783954900749
Short Description
As a result of archaeological excavations conducted in advance of highway construction in Glienke, Lkr. Mecklenburg-Strelitz, a Slavic hillfort of the ninth and tenth century could be entirely investigated for the first time in the state of Mecklenburg-Vorpommern. In addition, large parts of its adjacent outer fortified settlement were uncovered. This made it possible to gain extensive knowledge of the settlement- and economic structure of a Middle Slavic hillfort complex and also to more closely evaluate the social conditions of the inhabitants of the hillfort and those of the outer settlement.Description
No English description available. Showing German descriptionMit den archäologischen Ausgrabungen im Vorfeld des Autobahnbaus bei Glienke, Lkr. Mecklenburg-Strelitz, konnte erstmals in Mecklenburg-Vorpommern ein slawischer Burgwall des 9. und 10. Jahrhunderts vollständig untersucht werden. Darüber hinaus wurden auch größere Areale der anschließenden Vorburgsiedlung freigelegt. Dies bot die Möglichkeit, umfassende Erkenntnisse zur Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur einer mittelslawischen Burganlage zu gewinnen und die sozialen Verhältnisse der Bewohner des Burgwalles und denen der Vorburgsiedlung näher zu beurteilen. Mit dem vorliegenden Band werden die archäologischen und naturwissenschaftlichen Grabungsergebnisse des Burg-Siedlungskomplexes von Glienke präsentiert, die nicht nur für die regionale Besiedlungsgeschichte im östlichen Mecklenburg, sondern auch für die Erforschung der westslawischen Kultur zwischen Elbe und Oder von größter Bedeutung sind. Vor allem die vollständige Freilegung des Burgwalles ermöglicht detaillierte und kaum vergleichbare Einblicke in die Siedlungsstruktur einer slawischen Burganlage. Auf Grundlage von archäologischen, historischen und naturwissenschaftlichen Quellen können herrschaftliche und wirtschaftliche Funktionen der in der Burg wohnhaften Bevölkerung beurteilt, aber auch die Ursachen für den enormen Burgenbau im 9. und 10. Jahrhundert in weiten Teilen des slawischen Siedlungsgebietes diskutiert werden. Der kultur- und besiedlungsgeschichtliche Blick richtet sich dabei vornehmlich auf das historisch überlieferte Stammesgebiet der slawischen Redarier im östlichen Mecklenburg, vor allem auf die Region zwischen Tollensesee und Uecker, in dem die Burg von Glienke im 9. Jahrhundert gegründet wurde.
Biographical Note
Dr. Sebastian MessalArbeitsbereich Kulturgüterschutz und Site Management
Deutsches Archäologisches Institut
Podbielskiallee 69-71
14192 Berlin
geb. am 21.6.1977
2003-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
2006-4/2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Römisch-Germanischen Kommission des DAI, Frankfurt/Main
seit 5/2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Kulturgüterschutz und Site Management
am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin
Forschungsschwerpunkte: Frühmittelalterliche Archäologie Nord- und Ostmitteleuropas, Geomagnetische Prospektionen von ur- und frühgeschichtlichen Denkmälern