Kurze Beschreibung
Dieses Werk stellt, gestützt auf die umfangreiche biographische, geographische und historische Literatur der Araber, die Ausbreitung einer der vier orthodoxen Rechtsschulen des Islam von ihrem ägyptischen Ausgangspunkt nach Bagdad, Nischapur, Zentralasien usw. und von diesen sekundären Zentren in die umliegenden Gebiete dar. Untersucht werden die politischen Umstände der Verbreitung oder auch des Rückgangs der Safi’iya in den einzelnen Gebieten, ihr Verhältnis zu den anderen Schulen sowie die Verbreitung der as’aritischen Theologie innerhalb der safi’itischen Schule. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle, die die seit dem 5./11. Jahrhundert zu gildeähnlichen Vereinen verfestigten lokalen Rechtsschulen im sozialen und politischen Leben besonders der iranischen Städte spielten. Das Buch enthält Qadi-Listen für die einzelnen islamischen Städte und ein ausführliches Register der literarisch bezeugten Schulgebäude (madrasa) aller vier Riten bis ins 7./13. Jahrhundert.