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Baltolu, Ramona; Steininger, Christine
Die Inschriften des Landkreises Passau bis 1650
II: Die heute zum Landkreis gehörigen Teile der ehemaligen Bezirksämter Vilshofen und Griesbach
2018
19,0 x 27,0 cm, 520 S., 12 farb. Abb., 147 s/w Abb., 56 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN: 9783954902606
19,0 x 27,0 cm, 520 S., 12 farb. Abb., 147 s/w Abb., 56 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag
69,00 €
ISBN: 9783954902606
Kurze Beschreibung
Der Band beschließt das Projekt der Bearbeitung der Bischofsstadt Passau (DI 67) und ihres Umlandes (vgl. DI 80 Landkreis Passau I). Während der erste Landkreisteil vom hochstiftischen Bestand beherrscht wurde, umfasst dieser Band die alten bayerischen Bezirksämter Griesbach und Vilshofen. Er ist geprägt von einigen Prälatenklöstern (Aldersbach, Asbach, St. Salvator) und einigen Wallfahrtskirchen (Sammarei, Grongörgen, Kößlarn). Eine Besonderheit stellen die Inschriften der Kirchen von Ortenburg dar, der einzigen evangelischen Enklave im Territorium des alten Herzogtums Bayern, aus der uns ein größerer Bestand von nachweislich lutherischen Grabdenkmälern überliefert ist. Einige Adelsgrablegen (Ruhsdorfer, Closen, Rottau, Schwarzenstein) und die Denkmäler der bayerischen Landstadt Vilshofen runden die Edition ab. Auffällig ist eine große Zahl von nachträglich angefertigten oder bereits im Bearbeitungszeitraum überarbeiteten Denkmälern.Rezensionen
„Die Inschriften des Landkreises Passau sind [mit diesem Band] umfänglich und sehr sorgfältig erschlossen. Das vorgelegte Quellencorpus wird sicherlich vielen Disziplinen wichtige Dienste erweisen, es wird leider aber auch – zusammen mit den Bänden zu den Landkreisen München (erschienen 1958), Haßberge (1979) und Bamberg (1980) – alleine bleiben. 2030 wird nach fast einem Jahrhundert die Arbeit an dem Projekt der deutschen Inschriften eingestellt werden. Bis dahin wird kein weiterer bayerischer Landkreis mehr in dieser Güte bearbeitet werden können. Der Landkreis Passau darf sich also glücklich schätzen, dass seine epigraphischen Zeugnisse nun in einer solch hohen Qualität vorliegen.“Von Bernhard Lübbers
In: Passauer Jahrbuch 2021, S. 443-444
Reihentext
Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.
Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).