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Herausgeber: Pflitsch, Andreas; Winckler, Barbara
Poetry’s Voice – Society’s Norms
Forms of Interaction between Middle Eastern Writers and their Societies
2006
17,0 x 24,0 cm, 306 S., Gebunden
ISBN: 9783895005183
17,0 x 24,0 cm, 306 S., Gebunden
68,00 €
ISBN: 9783895005183
Kurze Beschreibung
Literary works are much more than mere illustrations of societal conditions. Literature is the setting in which society discusses itself. In this volume, international scholars of Literary Studies as well as specialists in Arabic, Hebrew, Persian and Turkish Studies explore the dimensions and ways of how writers, from the classical period to modernity, tackle the values of their societies.Ausführliche Beschreibung
Literary works are much more than mere illustrations of societal conditions. Literature is the setting in which society discusses itself. In this volume, international scholars of Literary Studies as well as specialists in Arabic, Hebrew, Persian and Turkish Studies explore the dimensions and ways of how writers, from the classical period to modernity, tackled the values of their societies.From the contents: Religious Norms Advocating / Domesticating Literary Freedom - Literary Norms and the Travelling of Genres - Linguistic Norms: Writing in the ‘Stepmother Tongue’ - Gender Norms, Inverted and Subverted - Societal Norms I: The Poet Involved - Societal Norms II: Imagining Communities, Debating the Collective
Rezensionen
„Die Beiträge stammen aus Vorlesungen zum Block „Literatur und Gesellschaft im Vorderen Orient“ an der Freien Universität Berlin, die 2003 auf einem internationalen Workshop im Berliner „Haus der Kulturen der Welt“ präsentiert wurden. Es ging darum, darzustellen, wie Schriftsteller die sozialen Verhältnisse ihres Landes reflektieren. Ein komplexes Feld, das 9 Beiträge (davon fünf in deutscher Sprache) abzustecken versuchen. Zunächst werden einige Werke der klassischen arabischen Literatur auf religiöse Normen hin untersucht. Dann geht es um die Verbreitung von literarischen Normen innerhalb der islamischen Welt. Im Teil „Linguistische Normen“ beschäftigt sich Doris Ruhe mit frankophonen Schriftstellern Algeriens und ihrer Verarbeitung der nachkolonialen Schwierigkeiten, wobei sie ausführlicher auf Mohammed Dib und Assia Djebar eingeht. Andere Beiträge behandeln jüdische irakische Schriftsteller in Israel. Die nächsten Abschnitte haben „Gender und Normen“ sowie „Gesellschaftliche Norme“ zum Thema.“in: DAVO Nachrichten. 25 (2007). S. 123.
Reihentext
Diese Reihe stellt innovative Arbeiten zu den nahöstlichen Literaturen in ihren verschiedenen Epochen und Gattungen vor. Sie versteht sich nicht ausschließlich als ein Forum für Orientwissenschaftler, sondern möchte auch Komparatisten, Literaturwissenschaftlern und einer interessierten Öffentlichkeit Einblicke in das breite Spektrum gegenwärtig produzierter und rezipierter Literatur des Nahen Ostens bieten.
Denn die Herausgeberinnen, Autorinnen und Autoren wollen den Titel der Reihe programmatisch verstanden wissen. Sie gehen von einem Begriff der Weltliteratur aus, der die orientalischen Literaturen nicht nur statisch einbegreift, sondern sie in ein Kulturregionen und Nationalsprachen übergreifendes Spannungsfeld stellt, dessen Dynamik erst im interdisziplinären Austausch erfasst werden kann. Sie gehen ferner davon aus, dass Literaturen in vielfacher Weise intertextuell geprägt sind, dass sie Lektüren verschiedenster vorausgehender Texte darstellen und daher erst in ihrem „lokalen historischen Kontext“ ihren Reiz als Ausdruck einer regional geprägten Ästhetik entfalten können. Die Reihe versucht so, einer neuen Sensibilität für mythische, archetypische, aber auch historische Subtexte in der nahöstlichen Literatur Bahn zu brechen, sie aber gleichzeitig als wichtigen Ausdruck einer globalen kulturellen Mobilität sichtbar zu machen.