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97837520073361

Gesammelt und bearbeitet von Sabine Wehking

Die Inschriften der Landkreise Lüneburg, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und des Heidekreises

2024
19,0 x 27,0 cm, 752 S., 152 farb. Abb., 355 s/w Abb., 104 Tafeln, Leinen mit Schutzumschlag
89,00 €

ISBN: 9783752007336
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel

Kurze Beschreibung

Der Band enthält in 620 Katalognummern die kommentierte Edition von Inschriften aus fünf Landkreisen südwestlich der Elbe bis zum Jahr 1650. Im Fokus der Inschriften stehen die landsässigen Adelsfamilien mit ihren Rittergütern, Familienkapellen und Patronatskirchen. Andere Schwerpunkte bilden das Bardowicker Kanonikerstift St. Peter und Paul, die Stadt Uelzen und die auf die Lüneburger Herzöge als Landesherren und ihre Beamten verweisenden Inschriften.

Ausführliche Beschreibung

Der Band enthält in 620 Katalognummern die kommentierte Edition von Inschriften aus fünf Landkreisen südwestlich der Elbe bis zum Jahr 1650 und umfasst den nördlichen Teil des ehemaligen Fürstentums Lüneburg. Die Landkreise umgeben die Stadt Lüneburg und damit auch das Kloster St. Michaelis mit seinen zahlreichen Patronatskirchen in den Dörfern. Die Stadt-Umland-Beziehungen lassen sich vielfach anhand der Inschriften verdeutlichen. Während in den Inschriften der Stadt Lüneburg (DI Bd. 100) das Patriziat im Fokus der Inschriften steht, sind es in den umliegenden Landkreisen die landsässigen Adelsfamilien mit ihren Rittergütern, Familienkapellen und Patronatskirchen. Andere Schwerpunkte bilden das Bardowicker Kanonikerstift St. Peter und Paul, die Stadt Uelzen und die auf die Lüneburger Herzöge als Landesherren und ihre Beamten verweisenden Inschriften.

Die Einleitung des Bandes stellt Bezüge zwischen den Inschriften und der Geschichte des Lüneburger Umlands her und wertet die Inschriften einzelner Gruppen wie Glocken, Grabdenkmäler, Kirchengerät und -ausstattungen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten aus. Die chronologisch geordneten Katalognummern bieten eine Beschreibung des Inschriftenträgers und eine Wiedergabe der Texte unter Auflösung der Abkürzungen. Lateinische und niederdeutsche Texte werden übersetzt. Im daran anschließenden Kommentar werden wichtige die Inschrift oder den Inschriftenträger betreffende Fragestellungen erörtert. Zehn Register erschließen dem Leser den Katalogteil. Der umfangreiche Abbildungsteil ergänzt die Edition. Eine Besonderheit dieses Bandes stellt die hier im Anhang edierte Glockenliste der Lüneburger Gießerfamilie Voß aus dem Jahr 1723 dar. Die Liste gibt mit 155 verzeichneten – teilweise heute noch erhaltenen – Glocken detailliert Einblick in den Betrieb einer in Lüneburg ansässigen Gießerei, deren Einzugsgebiet über die Stadt und ihre Umgebung deutlich hinausreichte.

Autoreninfo

Dr. Sabine Wehking (geb. 1956, Historikerin und Germanistin), freiberufliche Mitarbeiterin der Niedersächsischen Inschriftenkommission, hat mit dem aktuellen Band zu den Landkreisen rund um Lüneburg acht Inschriftenbände erarbeitet, darunter zuvor die Inschriften der Lüneburger Frauenklöster (DI 76) und die Inschriften der Stadt Lüneburg (DI 100).
Forschungsschwerpunkt: Epigraphik, Stadt Lüneburg und Umgebung in Mittelalter und früher Neuzeit

Reihentext


Das Ziel des Projektes ist die Sammlung und Edition aller lateinischen und deutschen Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zum Jahr 1650. Das Sammelgebiet umfasst nach heutigem Stand Deutschland und Österreich sowie Südtirol. Die Ergebnisse der Sammlung werden in den DI-Bänden ediert. Ein Band beinhaltet entweder die Inschriften eines bzw. mehrerer Stadt- oder Landkreise oder die Inschriften einzelner Städte. Bei Städten mit besonders großem Inschriftenbestand werden Einzelkomplexe gesondert ediert. Aufgenommen werden sowohl die noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial überlieferten Inschriften.

Das Projekt “Die Deutschen Inschriften” ist das bei Weitem älteste moderne Unternehmen zur Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Inschriften. Begründet wurde es vor über 75 Jahren als Gemeinschaftsunternehmen der wissenschaftlichen Akademien in Deutschland und Österreich auf Initiative des Germanisten Friedrich Panzer (Heidelberg) unter wesentlicher Mitwirkung der Historiker Karl Brandi (Göttingen) und Hans Hirsch (Wien).

Schlagworte

1000 bis 1500 nach Christus (374) || 13. Jahrhundert (1200 bis 1299 n. Chr.) (110) || 14. Jahrhundert (1300 bis 1399 n. Chr.) (102) || 15. Jahrhundert (1400 bis 1499 n. Chr.) (140) || 16. Jahrhundert (1500 bis 1599 n. Chr.) (149) || 17. Jahrhundert (1600 bis 1699 n. Chr.) (108) || Deutschland (242) || Europäische Geschichte (217) || Europäische Geschichte: Mittelalter (171) || Geschichte (832) || Geschichte: Theorie und Methoden (230) || Geschichtsforschung: Quellen (222) || Historische Hilfswissenschaften. Epigraphik (34) || Inschrift (76) || Inschriften (52) || Lüneburg (3) || Mittelalter (287) || Mitteleuropa (284) || Niedersachsen (17) || Nordwestdeutschland (30) || Paläografie, alte Schriften (197) || Paläographie (77) || Sprachwissenschaft, Linguistik (731)